AmrumNews Online-Zeitung der Insel Amrum
Es waren zwei Konzerte innerhalb weniger Tage in denen die in Hamburger geborene Sängerin Julia Schilinski mit ihrer Band und anschließend die nordfriesische Band Godewind mit ihrer „Musik für Herz und Seele“ das Amrumer Publikums begeisterte.
Die in Hamburg geborene und auch dort lebende Sängerin und Liedermacherin Julia Schilinski, gilt als Wandlerin zwischen den musikalischen Welten. Sie verbringt viel Zeit im Ausland, vor allem gerne in Italien und Portugal. Bei so vielen kulturellen und musikalischen Einflüssen ist es daher auch kein Wunder, das sich in ihrer Arbeit mit Bossa Nova, Fado, Folklore und Chansons sowie Pop und Jazzmusik eine große Vielseitigkeit wiederspiegelt. Vor wenigen Tagen war sie zum zweiten Mal nach 2014 zu einem Konzert auf der Insel Amrum zu Gast. Mit im Gepäck hatte sie neben Musik mit viel Gefühl auch ihre vierköpfigen Band, bestehend aus Sylwia Timoti am Klavier, Johannes Hut am Kontrabass, Fjol van Forbach an der Gitarre und Schlagzeuger Heiko Reese. Für Reese war es sogar eine kleine Konzertserie auf Amrum, denn nur wenige Tage nach seinem Besuch an der Seite von Julia Schilinski stand er mit Godewind erneut auf der Bühne des Norddorfer Gemeindehauses.
Bei Ihrer Rückkehr nach Amrum präsentierte Julia Schilinski eine Mischung aus alten und vielen neuen Liedern und Chansons. Dabei gelang es ihr erneut sich in die Herzen der Zuschauer zu singen. Ihre Songs sind ehrlich, leise und emotional. In ihren Texten beschäftigt sich die Hamburgerin mit den zentralen Fragen des menschlichen Lebens und das auf Deutsch aber auch auf Italienisch, Französisch und Portugiesisch. Schilinskis musikalische Bandbreite reicht dabei von sentimental bis fröhlich und von feinfühlig bis ausdruckstark. Es sind Songs die Geschichten erzählen, Lieder die den Zuhörer berühren. Ihre Texte sind in Wort und Musik gemalte Bilder, zarte und zu Herzen gehende Poesie. Dem Publikum im Norddorfer Gemeindehaus hat es jedenfalls wieder sehr gefallen und sie bedankten sich mit stürmischem Applaus.
Für Godewind war nach dem Neujahrskonzert bereits das zweite Amrum-Gastspiel im Jahr 2018. Die Botschafter des Nordens sind ein gern gesehener Gast auf Amrum und auch sie lieben es sehr auf der Insel mit der großen Freiheit zu Gast zu sein. Apropos Heimathafen. „Amrum ist für Godewind so eine Art Heimathafen geworden, ein Ort, an denen man sich aus tiefstem Herzen einfach Zuhause fühlt“ erzählt Sängerin und Frontfrau Anja Bublitz während des Konzerts. Der Bandname „Godewind“ stammt übrigens aus dem niederdeutschen und lässt sich wohl am besten mit „Guter Wind“ übersetzen. Über die letzten vier Jahrzehnte hat sich Godewind eine große Anhängerschaft im gesamten deutschsprachigen Raum aufgebaut.
Fast unglaublich aber wahr. Seit 39 Jahren steht die Musikgruppe aus Nordfriesland nun schon auf der Bühne. Fast genauso lange machen sie auch auf der Nordseeinsel Amrum Station. Auch an diesem Abend spielte Godewind eine bunte Mischung aus ihrem umfangreichen und inzwischen mehr als 700 Lieder umfassenden Repertoire und entführte das Amrumer Publikum auf eine zauberhafte musikalische Zeitreise durch 39 Jahre Bandgeschichte. Appropos, im kommenden Jahr feiert Godewind ihr 40-jähriges Bestehen. Klar das dies im Rahmen einer großen Jubiläumstour ordentlich gefeiert werden soll. Auch auf Amrum werden die Botschafter des Nordens wieder zu sehen sein, Ehrensache!
