Viele waren gekommen, um sich die Aquarell Malerei der Künstlerin anzuschauen. Nach den einleitenden Worten ihres Ehemannes begrüßte Wiebke Meier die Besucher und dankte allen für ihr Kommen, der Mühle für diese Ausstellung und ihrer Familie für die Unterstützung, denn auch ihre beiden Söhne halfen tatkräftig an diesem Tag mit. „Es ist für mich ganz besonders hier ausstellen zu dürfen”, erzählt die Künstlerin. Ihre Verbindung und Leidenschaft zu Amrum währt schon sehr lange, denn sie kam schon als Kind mit ihren Eltern hier in die Ferien. In ihrer Kindheit fing auch die Liebe zur Malerei an, „gebt dem Kind ein Zettel und Stift und sie ist glücklich”, haben ihre Eltern immer gesagt. Auch in der Schulzeit begleitete sie weiterhin die Leidenschaft, doch die Vernunft über eine „solide” Arbeitsstelle ebnete ihr den Weg zur Bankkauffrau. „Zum Glück, denn so habe ich sie kennen gelernt, durch die Arbeit”, erzählte ihr Mann. Nach dem Kennenlernen, kam der Umzug zu ihrem Mann nach Heiligenhafen, es folgten die Kinder und das Mama-dasein. In dieser Zeit pochte die künstlerische Ader wieder und Wiebke Meier nahm an einem Aquarellkurs in der Volkshochschule teil. Dies sollte eine große Wende in ihrem Leben werden, denn schnell erkannte der damalige Dozent das große Talent in ihr.
Sie wurde in den Malgemeinschaft in Heiligenhafen aufgenommen und es folgten erste Ausstellungen. Zwischen 2007 und 2011 war sie sogar selbst Dozentin an der Volkshochschule in Heiligenhafen. Die Malerei hat sie nicht mehr losgelassen und neben nationalen hat sie auch international Erfolge feiern können. Ein Amrumer Dünenbild sicherte Wiebke Meier die Teilnahme an der internationalen jurierten Ausstellung „Fabriano in Aquarell” in Italien (750 Aquarelle aus 50 Ländern). „Ich habe den Weg und Stil in meiner Kunst gefunden, mit einer Mehrschichten Arbeit, male ich anders als viele andere. 3-5 Schichten baue ich in einer nass in nass Technik auf. Die Bilder wirken dreidimensional, man taucht förmlich in sie ein”, erklärt Wiebke Meier, wobei es kaum einer Erklärung bedarf, denn in ihren Kunstwerken nimmt sie die Besucher mit auf eine Reise über Amrum.