Nebels Bürgermeister Cornelius Bendixen berichtete auf der letzten Gemeindevertretersitzung, dass Elke Dethlefsen auf der diesjährigen Gesellschafterversammlung der Wyker Dampfschiffsrederei zur stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt worden ist. Die Gemeindevertretung beglückwünschte sie und sprach die Hoffnung aus, dass durch diesen direkten Draht zum Vorstand eventuelle Wünsche und Anregungen der Amrumer über den Fähr-und Busbetrieb leichter Gehör finden können.

Die Straße Waasterstig/Hoofstigh („Wirtschaftsweg“) zwischen Nebel und Norddorf auf der Ostseite der Insel darf nur von landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Fahrrädern benutzt werden. „Leider müssen wir feststellen, dass immer mehr PKW’s diese Straße als normale Verbindung zwischen Nebel und Norddorf benutzen und die Durchfahrtbeschränkung ignorieren. Deshalb haben wir die Polizei gebeten, hier häufiger zu kontrollieren“ so Bürgermeister Bendixen. „Ich möchte nochmals alle Amrumer und Urlauber bitten, diese Strecke nicht mit dem PKW zu befahren“.
Wie schon häufiger berichtet, gibt es eine Initiative, sogenannte Mitfahrerbänke aufzustellen. Eine Bank mit entsprechenden Hinweisschildern zeigt, an ob und wohin man gern mitgenommen werden möchte. Vorbeifahrende Autos mit freien Plätze, können diese dann den Interessenten zum kostenlosen Mitfahren anbieten. Die Aktivregion Uthlande fördert diese Initiative mit bis zu 60% der Kosten. Die Gemeindevertretung sieht eine gute Gelegenheit eine Mitfahrerbank zum Beispiel in Steenodde aufzustellen, da es dort keine Busanbindung gibt.
Wie schon die Gemeinden Wittdün und Norddorf hat jetzt auch die Gemeinde Nebel dem Vertrag zum Nordfriesland Stipendium zugestimmt. Sollten irgendwelche weiterführenden Schulen im bisher vorliegenden Vertrag nicht abgedeckt sein, wird man sich dafür einsetzten, diese nachträglich aufzunehmen.
Für die Jahre 2015 und 2016 musste die Überprüfung der Jahresabschlüsse sowie die über- und außerplanmäßigen Ausgaben abschließend genehmigt werden. Bei einer Bilanzsumme von zirka 12 Mio € ergab sich für 2015 ein Überschuss von 126.780 € sowie für 2016 ein Überschuss von 220.781 €. Beide Überschüsse werden der Rücklage zugeführt. Die über-und außerplanmäßigen Ausgaben von 140.306 €/91.879 € wurden genehmigt.

Längere Diskussionen gab es um die weitere Vorgehensweise beim Haus des Gastes. Es gab in der Vergangenheit einige Studien über Neubau oder Renovierung, die jedoch an den zu hohen Kosten gescheitert sind. „ Wir möchten hier mit der neuen Gemeindevertretung einen Neuanfang starten“ so Bürgermeister Bendixen. Es gibt einen älteren Beschluss, das Gebäude abzureißen und ein neues zu erstellen. Hieran soll nicht gerüttelt werden.
Im Rahmen einer Sondersitzung der GV soll nun festgelegt werden, welche Räumlichkeiten wirklich benötigt werden. Eine Arbeitsgruppe wird sich dann mit der Umsetzung und Finanzierbarkeit auseinandersetzten.