Es begab sich aber zu dieser Zeit … ein Weihnachtsmusical zum Heiligen Abend 


Das Gemeindehaus in Norddorf war bis auf den letzten Platz gefüllt, soviel Menschen wollten wieder dem traditionellen Krippenspiel, das heute ein Weihnachtsmusical war, am Heiligen Abend beiwohnen. Pastorin Martje Brandt begrüßte die Gemeinde auf das Herzlichste, und gemeinsam zu Beginn sangen alle das Lied “Alle Jahre wieder…” Nach dem Gebet begann das Spiel, dass da hieß:”Es begab sich aber zu der Zeit…”

Ein Reporter, der unterwegs war, um für seine Berichtserstattung zum Thema Weihnachten zu recherchieren, fragte ob schon alle Geschenke besorgt sind, ob alles hübsch gemacht ist? Was gibt es zu essen, Gans oder Fisch? Ja, und wie sieht es aus mit der Planung bis Neujahr? Steht schon alles fest?

“Aber kaum jemand hat Zeit sich darüber Gedanken zu machen, und die Zeit vergeht doch so schnell. Niemand denkt mehr so richtig nach, was Weihnachten eigentlich bedeutet- außer das die Zeitrechnung vor 2000 Jahren begann”, erzählte er weiter.

Durch den Herold ließ der Kaiser verkünden, dass alle Leute im Land gezählt werden sollten, und jeder Bürger müsse dazu in seine Heimatstadt. Musikalisch wurde der Text in einen Rap vertont und vom Hirtenchor vorgetragen, begleitet von Anne-Sophie Bunk am Klavier und Daniel Kruggel am Cajon. “Maria, die ein Kind erwartete, und Joseph machten sich ebenfalls auf den beschwerlichen Weg nach Bethlehem”, berichtete der Reporter dem Publikum weiter. Auch von den Schwierigkeiten erzählte er, der langen Reise, der Erschöpfung und von dem Chaos in Bethlehem, indem ein Quartier zu finden schwerlich war, denn auch soviel andere suchten eines. Nach dem sie lange gesucht haben, fanden Maria und Joseph eine Unterkunft und sangen gemeinsam zauberhaft im Wechselgesang: “Endlich am Ziel, wir haben es geschafft und sind am Ende unserer Kraft. Dieses Quartier ist zwar nur ein Stall, doch Gott ist überall”.

Im folgenden Hirtensong sangen diese von ihrer Einsamkeit, der Not und Angst, den kalten Nächten und der Ungerechtigkeit auf dieser Welt, als um Mitternacht der Engelchor und der Verkündigungsengel die frohe Botschaft von der Geburt des Heilands singend verkündeten. Daraufhin machten sie sich sofort auf den Weg nach Bethlehem um zu sehen, was dort geschehen war. Der Reporter erzählte: “Die Hirten ließen die Schafe zurück, und machten sich auf die Suche nach dem Stall mit der Futterkrippe, in der das Kindlein liegen soll. Sie fanden den Ort. Die Nacht war erhellt von dem großen Stern über dem Stall. Auch die drei Weisen machten sich auf den Weg, kamen aber erst an den Hof des König Herodes, dort waren sie aber nicht an der richtigen Stelle. Der Bote las auf das Geheiß des Königs die richtigen Worte aus den Schriften.”In Bethlehem im jüdischen Land, von dort soll der König kommen, der über alles Volk der Herr sei”. Diese Worte wollte Herodes nicht hören und glauben- die drei Weisen machten sich schließlich dann auf den Weg nach Bethlehem, und sollten danach Herodes berichten. Die Weisen träumten aber, dass sie nicht zu Herodes an den Hof zurückkehren sollten. Nun fanden auch sie das Kindlein in der Krippe, und der große Stern war ihr sicherer Begleiter. Die abschließenden Worte des Reporters: “Man, ein Krimi in der Bibel,. Ist das nicht aufregend. Und was passierte danach? Ja das ist schon wieder eine andere Geschichte. Hier steht noch: Die heilsame Gnade Gottes ist erschienen allen Menschen. Was heißt das? Meinen die damit auch mich? Ist das ein Geschenk? Ah, ja! Ich verstehe, ich kann die Geschichte für mich entdecken, auspacken, ausprobieren, bestaunen,…immer wieder neu. Also dazu habe ich Lust. Frohe Weihnachten!”

Mit dem Lied “Gloria”, welches alle Kinder gemeinsam auf der Bühne sangen, endete das Weihnachtsmusical mit seiner Weihnachtsbotschaft an alle Menschen, und alle Zuschauer belohnten die kleinen und großen aufgeregten Schauspieler. Pastorin Martje Brandt ergriff nun noch einmal das Wort und lud die Gemeinde zum gemeinsamen Gebet ein, und sprach nach dem Vater unser den Segen für alle. “Und nun geht alle, gehen Sie alle in diesen Weihnachtstag, gehen Sie mit Gottes Segen”. Mit “Oh du fröhliche…” klang der Familiengottesdienst mit dem Krippenspiel an diesem Heiligen Abend für alle aus und alle Zuschauer belohnten die kleinen und großen Schauspieler mit Applaus.

Besetzung der Rollen aus den Chören/Gruppen der Spatzen, Nachtigallen, Gospelkids und Clemies:

Reporter: Leon Prieg

Kaiser: Lara Niedzielski

Maria: Ida Jung

Josef: Juliane Bunk

Bote: Lisa Marie Ingwersen

Hirten: Salome Adolph, Clara Bunk, Sara Lankers, Lina Zimmermann, Lara und Ben Niedzielski

Engel: Greta Halun, Suna Krumbein, Maira Ebsen und Kinder des Spatzenchores: Nio, Jonathan und Rahel, Mara, Lara, Mia, Kaja, Gioia

Verkündigungsengel: Inga Lankers

Weisen: Gideon Adolph, Jonna Claußen und Kinder des Spatzenchores: Fritz, Carl-Jonas

König Herodes: Lucy Fabian

 

Bühnenbauer: Rüdiger Seiffert

Licht und Ton: Wolfgang Fastenrath mit der Technik-AG der Öömrang Skuul

 

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Über Susanne Jensen

Susanne Jensen wurde 1965 in Hamburg geboren. In Appen bei Pinneberg aufgewachsen, kam sie nach der Erzieherausbildung 1985 auf die Nordseeinsel. Die Mutter von zwei heut erwachsenen Söhnen arbeitete anfangs einige Jahre in der Fachklinik Satteldüne und war dann von1992 bis 2016 als Erzieherin in den Kindergärten Wittdün und Nebel beschäftigt. Nun ist Susanne wieder tätig als Erzieherin in der Fachklinik Satteldüne.

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