„Wir wollen mal was Neues ausprobieren…“

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  1. Jahreshauptversammlung des Angelvereins Amrum e.V.

Zu Beginn der Versammlung wurde des im letzten Sommer nach schwerer Krankheit verstorbenen Kreisvorsitzenden Jürgen Töllner gedacht, der am 15. April 2018 noch die wegen Sturms verschobene Kreisverbandsversammlung im Hotel Friedrichs geleitet hatte und den Angelverein Amrum zum 40-jährigen Bestehen auszeichnete.

Freude über die gewonnenen Pokale: Gerd Arnold, Torsten Faßmer (kniend), Chrisfried Autzen, Gert Grevenitz , Thorsten Wollny, Hans-Ulrich Petersen (von links nach rechts im Bild)

Die Jahreshauptversammlung des Amrumer Angelvereins fand auch in diesem Jahr wieder im Strandpiraten statt. Die Formalitäten waren schnell erledigt, die Berichte kurz und prägnant. Inhaltliche Anträge lagen nicht vor. Vor dem gemütlichen Teil des Abends mussten aber zwei entscheidende Fragen geklärt werden: „Braten oder Schnitzel?“ und „Wie viel wollen wir beim Bingo setzen“?

Ende 2018 zählte der Amrumer Angelverein 47 Mitglieder, darunter fünf Jugendliche. Peter Schade wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft mit der goldenen Vereinsnadel geehrt.

Im April 2018 fand der Vorbereitungslehrgang für die Sportfischerei-Prüfung statt. Fünfzehn Interessente meldeten sich zur Prüfung an, Zwölf haben bestanden.

Trotz des Grillfestes zum 40. Jahrestag schloss die Vereinskasse auch 2018 mit einem kleinen Überschuss ab. Die Kassenprüfer hatten nichts zu beanstanden und so wurden Kassenwart Heinz-Werner Hansen und der Vereinsvorstand einstimmig entlastet und die beiden Revisoren Jens Petersen und Kai Dethlefsen im Anschluss einstimmig wiedergewählt.

Vereinsmeister 2018 wurde Gert Grevenitz mit 250 Punkten, erster Vereinsvizemeister Chrisfried Autzen mit 249 Punkten und zweiter Vereinsvizemister Jens Winkler mit 215 Punkten. Ein Jugendmeister konnte 2018 nicht gekürt werden.

Die Wanderpokale gingen in diesem Jahr an Thorsten Wollny (Anangeln), Gert Grevenitz (Brandungsangeln Juni), Gerd Arnold (Brandungsangeln Juli), Kurt Stieper (Brandungsangeln August), Hans-Ulrich Petersen (Brandungsangeln September), Torsten Faßmer (Teichangeln) und Chrisfried Autzen (Abangeln).

Chrisfied Autzen hält den geschichtsträchtigen Pokal für’s Abangeln in Händen.

Wer einen der Wanderpokale fünfmal hintereinander gewinnt, darf ihn behalten und stiftet dem Verein einen neuen. So lautet die Regel und traf diesmal Kurt Stieper. Nur den Wandelpokal für das Abangeln, den hat seit 1978 noch niemand fünf Mal geholt – und so stehen auf dem schlanken, grünen Kelch samt Fuß inzwischen schon 40 Namen. Viel passt nicht mehr drauf, aber vielleicht hält der Abangel-Pokal seinen Herausforderern ja noch bis zum 50. Vereinsjubiläum stand und wandert dann ins Museum? Verdient hätte er es, finden sich darauf doch bereits Amrumer zweier Generationen.

Der Supersommer 2018 hinterlässt in der Fangstatistik des Vereins eine erstaunliche Delle – sei es, weil die Fische schlechter bissen, die Vereinsmitglieder nicht so oft angeln waren oder das Nachtangeln wegen Unwetters abgebrochen werden musste. Nach einem dreijährigen Aufwärtstrend mit Jahresfängen von über 2.600 oder 2.700 Zentimetern im Amrumer Angelverein lag das Fangergebnis 2018 mit seinen 1.640 Zentimetern nur leicht über dem Tiefpunkt des Jahres 2014, als nur 1.131 cm Fisch gefangen wurden.Ob es am langen heißen Sommer lag, dass deutlich weniger gefangen wurde als in den drei Jahren zuvor, ist ungewiss.

 „Beim Brandungsangeln wollen wir jetzt mal was Neues ausprobieren“, kündigte Vereinsvorsitzender Hans-Ulrich Petersen bei der Vorstellung des Programms für 2019 an. „Einige von uns hatten das Gefühl, dass die Fische um die Zeit des Tidensprungs herum besonders gut bissen, immer wenn wir gerade schon am Einpacken waren. Bisher haben wir ja grundsätzlich vier Stunden bei auflaufend Wasser geangelt, aber in dieser Saison wollen wir mal ausprobieren, zwei Stunden vor Hochwasser anzufangen und dann noch zwei Stunden bei ablaufend Wasser zu angeln.“

2019 wird am 19. Mai an- und am 29. September abgeangelt. Das Nachtangeln findet Ende Juni statt und Teichangeln in der Wittdüner Vogelkoje Mitte Juli und Anfang August. An vier Sonntagen (16. Juni, 14. Juli, 18. August und 15. September) bietet der Amrumer Angelverein auch den Urlaubsgästen wieder die Möglichkeit zum gemeinsamen Brandungsangeln. Geangelt werden darf mit maximal zwei Ruten und ein bis zwei Haken. Treffpunkt für alleVeranstaltungen des Vereins ist das Bushäuschen in Nebel, jeweils 45 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.

Für den Wolfsbarsch gelten 2019 in Schleswig-Holstein Fangbeschränkungen: Er darf nur vom 1. April bis zum 31. Oktober gefangen werden. Es darf dem Meer pro Tag und Person nur einWolfsbarsch „entnommen“ werden. Mindestmaß: 42 cm.

 Schon mal vormerken: Am 13.4. ist „Strandreinigung“. Der Angelverein beteiligt sich wie immer in Wittdün und übernimmt die Strecke rund um die Wittdüner Vogelkoje und den Seezeichenhafen.

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Über Astrid Thomas-Niemann

Astrid Thomas-Niemann ist gelernte Schifffahrtskauffrau sowie studierte Sprach- und Erziehungswissenschaftlerin. Sie hat viele Jahre als Schifffahrtsanalystin gearbeitet und lebt seit 2015 in Wittdün. Als junge Frau kam Astrid 1981 das erste Mal auf die Insel und besuchte auf Zeltplatz II die Niemanns aus Hamburg, die Amrum seit 1962 urlaubsmäßig die Treue halten, inzwischen bereits in der 4. Generation.

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