Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Amrum – der Feuerwehrnachwuchs zeigte sich auch bei dieser Versammlung hoch motiviert …


Der neue Vorstand:
vl.: Niklas Zawieja, Luca Themann, Malte Prieg, Moje Santino, Mathies Lutz, Lewin Theus, Wolfgang Stöck

Auf der Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Amrum konnten sich die anwesenden Gäste aus Kommunalpolitik, Feuerwehr, Polizei und Kirche davon überzeugen, dass sich trotz der großen Reiz Flut der heutigen Zeit, die Jugendfeuerwehr ihren Stellenwert bei den Heranwachsenden bewahren kann. Das stetige Auf- und Ab der Mitgliederzahlen, das unter anderem durch den schulischen Werdegang der Jungen und Mädchen außerhalb Amrums und anderweitigen Interessen beeinflusst wird, kann glücklicherweise durch Neuzugänge relativiert oder gar ausgeglichen werden.  So konnte Jugendfeuerwehrwart Wolfgange Stöck mit Caspar Petersen, Aenne Lankers und Tjorben Thomas drei bisherige Anwärter offiziell aufnehmen (die ersten Beiden verweilten entschuldigt auf dem Festland). Sontje Thomas und Clemens Decker wurden als neue Anwärter von Stöck herzlich willkommen geheißen. Somit verzeichnet die Mitgliederliste aktuell 23 Jugendfeuerwehrmädchen- und Jungen. Der 2. stellvertretende Bürgermeister aus Norddorf Thorsten Andresen bat die Jugendlichen bei der Stange zu bleiben und sie sollten sich auf keinen Fall einreden lassen, dass Jugendfeuerwehr nicht cool ist, das sei quatsch. „Feuerwehrmann beziehungsweise Feuerwehrfrau zu sein ist cool“, verdeutlichte er.

Jugendgruppenleiter Tim Ziegler fasste in dem Tätigkeitsbericht 2018 die mit 86 Dienststunden umfangreichen und gleichzeitig abwechslungsreichen Aktivitäten, die sowohl feuerwehrtechnische Ausbildung als auch Kinder- und Jugendfreizeit umfassten zusammen. Hierbei reisten die Mitglieder auch zur Phänomenta nach Flensburg und zur Kartbahn nach Föhr. Den mittlerweile bereits traditionellen Abholservice für ausgediente Tannenbäume und Buschwerk in den Inseldörfern führte die Jugendfeuerwehr vor dem großen Biikebrennen durch. Grundidee ist es, speziell den älteren Insulanern unter die Arme zu greifen. „Wir freuen uns, dass durch diese Aktion Spendengelder für unsere Kasse eingefahren werden konnten und gleichzeitig geholfen werden kann“, erklärte Jugendfeuerwehrwart Stöck. Wie wir berichteten, sorgte 2019 eine große Einzelspende für das bisher beste Ergebnis.

Wolfgang Stöck (re) und Wittdüns Bürgermeister Heiko Müller

Wie der Kassenbericht, den Tade Hansen vortrug, aufzeigte, gingen 2018 erfreulicherweise gleich zwei Großspenden ein. Ein Richtfest und eine Silberhochzeit dienten als Anlass die Jugendfeuerwehr großzügig zu unterstützen. Wolfgang Stöck hatte die Kasse von dem ordentlichen Kassenprüfer der Feuerwehr Wittdün, Thomas Oelers, prüfen lassen. Dieser sprach sein Lob für die gewissenhafte, übersichtliche und vor allem nachvollziehbare Kassenführung aus. Die dritte stellvertretende Amtswehrführerin Petra Müller erklärte den Mitgliedern standesgemäß die Bedeutung der Entlastung des Vorstandes, bevor die Wahlberechtigten die Entlastung per Handzeichen erteilten.

Petra Müller und Claudia Motzke

Sehr zum Wohl der Anwesenden wurde zwischenzeitlich ein schmackhaftes Essen gereicht. Wolfgang Stöck und Wittdüns Bürgermeister Heiko Müller bewiesen als Team ihre Vielseitigkeit an der Essensausgabe.

Nebels Gemeindewehrführerin Claudia Motzke und Petra Müller übernahmen dann die Durchführung der turnusmäßigen Wahlen. Von den 21 Gemeldeten waren 16 anwesend und 15 stimmberechtigt. Zum Jugendgruppenleiter wurde Luca Themann und zu seinem Stellvertreter Mathies Lutz gewählt. Die Kasse wird zukünftig Malte Prieg führen und Schriftführer ist Lewin Theus. Zum Gruppenführer 1 wählte die Versammlung Niklas Zawieja und zum Gruppenführer 2 Moje Santino.

Wie Stöck berichtete hatte der Jugendausschuss am 14. März getagt und beschlossen, dass in diesem Jahr erstmalig der regelmäßige Übungsdienst vom Samstag auf den Freitag 16.00 Uhr verschoben wird. Hiermit hofft man, die stetigen Überschneidungen mit den anderen Freizeitgestaltungen, vornehmlich Sport, zu reduzieren.  „Wir können natürlich nicht alle Termine, besonders die, bei denen wir ein Teil einer Veranstaltung sind verschieben, aber die Hoffnung ist sehr groß die Situation für die Mädchen und Jungen zu entspannen“, erläutert Stöck den Beschluss. Neben Ausbildungs- und Übungsdienstterminen finden sich in dem Dienstplan für 2019 auch die geplanten Ausflüge ins Jump-House nach Flensburg, dem Laser-Spiele Funpark nach Husum und der Kartbahn nach Föhr wieder. Sehr zur Freude der Anwesenden.

 

Über Thomas Oelers

Thomas Oelers wurde 1966 in Wittdün auf Amrum geboren - ein echtes Inselkind. Nach seiner Schul- und Ausbildungszeit entschied er sich auf der Insel zu bleiben. Heute arbeitet der Vater von 2 Kindern in einem Wittdüner Betrieb als Zentralheizungs- und Lüftungsbaumeister. Seit 2003 recherchiert und fotografiert er als freier Journalist akribisch im Amrum-News Team.

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