Wenn draussen die Bäume grün werden, die Blumen ihre bunten Köpfe Richtung Sonne strecken, farbenfrohe Eier in den Ästen hängen, dann ist das Osterfest nicht weit und damit verbunden die Gäste, die sich auf ihre Insel Amrum freuen.
In diesem Jahr ist es anders. Amrum ist derzeit so „einsam“ wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Vor drei Wochen kam die Schreckensnachricht, die keinem Gast mehr einen Aufenthalt erlaubt, um damit die medizinische Versorgung für die Insulaner nicht zu gefährden und sicher zu stellen. So schön sich die Insel in der Frühlingssonne zeigt, so „unwirklich“ fühlen sich viele Insulaner, wenn sie durch menschenleere Strassen laufen und der Verkehr fast nur auf Handwerkerautos beschränkt ist. Der finanzielle Einbruch steigt auch für die kleine Perle der Nordsee in Millionenhöhe und für den Einzelnen sind es oft schlimme Schicksale die hier der Corona-Kreise zum Opfer fallen.
Doch trotz dieser schweren Zeit genießen die Insulaner ihr Amrum. Einsame Spaziergänge am Strand oder eine Fahrradtour von Norddorf bis Wittdün durch den Wald und garantiert kennt man jeden dem man begegnet. Ja, auch für die Insulaner ist es ein komisches Gefühl, ohne ihre Gäste. Auf diesem Wege möchte Amrum News ein paar Eindrücke mit Allen teilen und zeigen, daß sich (auch ohne Gäste) die Insel aufhübscht. Freuen würden wir uns, wenn viele Amrumer diesem Beispiel folgen und Bilder von der Insel für ihre Freunde und Gäste auf dem Festland hier teilen, um vielleicht das „Inselweh“ etwas zu mildern. Bitte diese Bildbeiträge an die kai@amrum.de bis zum 7.April schicken, es wird noch einen gesonderten Artikel dazu geben mit weiteren Informationen.