Mit Andachten per Videokonferenz wird die Passionszeit eingeläutet …


Andacht am Bildschirm …

“Ich bin wirklich sehr aufgeregt vor dieser ersten Andacht als Live-Videokonferenz”, gab Pastorin Martje Brandt lachend im Telefoninterview mit Amrum-News zu. “Da stellen sich so viele Fragen- wieviel Menschen nehmen teil, klappt es alles so, wie wir es ausgearbeitet haben, wird die Internetverbindung funktionieren, haben wir an alles gedacht, und so weiter, und so weiter. Es ist ja wirklich etwas ganz anderes, etwas Neues. Wir können in dieser Form Kontakt auf Abstand ermöglichen. die Menschen können sich sehen, gemeinsam eine Andacht erleben und sich später im Anschluss an die Andacht gemeinsam im Gruppengespräch austauschen. Hier kann, je nach verbleibender Teilnehmerzahl, entschieden werden sich in mehrere Kleingruppen aufzuteilen. Über den Link, der auf unserer Startseite im Internet zu finden ist kann sich jeder und jede zu dieser Konferenz einloggen und teilnehmen. Das Ganze ist erstmal ein befristetes Projekt bis zum 24. März mit sechs Andachten in der Passionszeit, bevor die Karwoche beginnt”, berichtet Frau Brandt. Gottesdienst einmal anders. Bisher konnte man seit Beginn der Corona-Pandemie auf der Internetseite der St.Clemens-Kirchengemeinde wöchentlich an einem “Mitmach-Gottesdienst-Klick” teilnehmen. Ein Gottesdienst zum Singen, Hören, Lesen, begleitet von kleinen, selbstgedrehten Videosequenzen, wie zum Beispiel den Gang zur Kirche. Es ist aber auch möglich, mit den geltenden Abstandsregeln, einer Maske und vorheriger Anmeldung am Sonntag an einem Präsenzgottesdienst ohne Gesang teilzunehmen.

Schöne Begleitun am neuen Flügel …

“Die erste Live-Andacht zum Beginn der Passionszeit wird natürlich viel Einführung beinhalten, so das der technische und organisatorische Ablauf für alle Teilnehmer*innen verständlich und durchführbar ist. Zum Beispiel das die Mikrofone ausschaltet sind, damit Rückkoppelungen vermieden werden, sowie auch die Kamerafunktionen auf der App zu verstehen, damit sich die Menschen während der Andacht ungestört und vor allem auch frei und unbeobachtet fühlen können. Eine Andacht live über das Netz zu halten ist neues Terrain und wir waren darauf alle sehr gespannt”, berichtet die Pastorin weiter. Alle – das sind Pastorin Brandt, Kirchenmusikerin Anne-Sophie Bunk und Küster Jens Lucke, die gemeinsam alles Nötige im St.Clemens-Hüs in Nebel vorbereitet haben. Am Mittwoch dem 17. Februar war es nun soweit und die erste Liveschalte konnte begonnen werden, an der Amrum-News live, natürlich mit Abstand und FFP2-Maske teilnehmen durfte.

Gute Stimmung im Gemeindehaus …

Nach einigen technischen Anfangsproblemen, die aber schnell behoben werden konnten, begann die erste Live-Andacht mit Pastorin Brandt und Kirchenmusikerin Anne-Sophie Bunk und 15 Besucher*innen über das Netz. Ein schönes Bild im großen Saal des St.Clemens-Hüs, welches sich Amrum-News bot – Anne-Sophie Bunk am neuen Flügel, der nun offiziell das erste mal für Zuschauer*innen bespielt werden konnte, daneben das große Modell der St.Clemens-Kirche mit zwei Kerzen und Blumen geschmückt. Es herrschte eine schöne Stimmung in dieser halben Stunde der offiziellen Andacht, die mit der musikalischen Begleitung von Klavier und Gesang zu etwas Besonderem wurde. Während der Zeremonie wurden Bilder zu einer Bildmeditation eingeblendet sowie auch die Liedertexte, so dass vom heimischen Rechner aus mitgesungen werden konnte. Es blieben noch einige Menschen zum nachträglichen Austausch online, bevor die erste Live-Andacht beendet wurde. “Jetzt haben wir unsere ersten Erfahrungen gesammelt”, freuen sich Pastorin Brandt und Anne-Sophie Bunk, sichtlich erleichtert nach der Aufregung und Anspannung. “Es ist halt ein anderes arbeiten als wir es bisher gewohnt waren. Aber es sind neue Zeiten mit neuen Herausforderungen und ich bin begeistert und fasziniert, was alles möglich ist. Natürlich ersetzt es nicht den Kontakt und den persönlichen Austausch mit den Menschen. Aber es ist ein Weg und eine Möglichkeit “dranzubleiben”. Ich freue mich schon sehr auf die nächste Woche. Schauen Sie gern auf unsere Internetseite, dort finden Sie alle nötigen Informationen zu unseren Videokonferenzen, zu denen wir Sie herzlich einladen”!

www.amrum-kirche.de

 

 

Über Susanne Jensen

Susanne Jensen wurde 1965 in Hamburg geboren. In Appen bei Pinneberg aufgewachsen, kam sie nach der Erzieherausbildung 1985 auf die Nordseeinsel. Die Mutter von zwei heut erwachsenen Söhnen arbeitete anfangs einige Jahre in der Fachklinik Satteldüne und war dann von1992 bis 2016 als Erzieherin in den Kindergärten Wittdün und Nebel beschäftigt. Nun ist Susanne wieder tätig als Erzieherin in der Fachklinik Satteldüne.

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