Einsatz der PSNV-E Einheiten aus Schleswig-Holstein im Flutkatastrophengebiet von Rheinland-Pfalz …


Unterwegs in das Einsatzgebiet …

Am 20. Juli starteten in Neumünster hunderte Katastrophenschutzkräfte in die Unwettergebiete nach Rheinland-Pfalz. Sie kommen aus Kiel, Neumünster, Schleswig-Flensburg, Nordfriesland, Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde, Herzogtum-Lauenburg, Segeberg, Stormarn, Plön und Dithmarschen, um die dortigen Rettungskräfte zu unterstützen.

Mit ca. 700 überwiegend ehrenamtlichen Kräften und ca. 200 Fahrzeugen ging es Richtung Krisengebiet, in dem man am Mittwochmorgen im Bereitstellungsraum Windhagen gegen 7.00 Uhr eintraf, um dort die Arbeit aufzunehmen.  
Mit dabei waren landeseigene Brandschutzbereitschaften, kommunale Feuerwehrbereitschaften sowie Einheiten des Sanitätsdienstes und des Technischen Hilfswerks. Begleitet wurden sie von einer Einheit der Psychosozialen Notfallversorgung für Einsatzkräfte des Landes Schleswig-Holstein aus den Kreisen Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde und Herzogtum-Lauenburg, um psychisch belastende Situationen für die Einsatzkräfte während oder nach den Einsätzen in den Krisengebieten in direkten Einsatz- oder Nachsorgegesprächen aufarbeiten und begleiten zu können. Die Insel Amrum wurde durch die dortigen PSNV-E Kräfte des Teams vom Kreis Nordfrieslands mit seinem Leiter Lars Thomas, Feuerwehr Süddorf-Steenodde und Peer Susanne Jensen, Feuerwehr Nebel, vertreten.
PSNV-Kräfte sind immer gut zu erkennen – lila Weste

Teamleiter Lars Thomas berichtet: „Wir sind mit den Kamerad*innen in die jeweiligen Krisengebiete gefahren, um dort vor Ort direkt für Unterstützung sorgen zu können, bzw. den Einsatzleiter*innen im Nachgang bei Bedarf später ein Nachsorgegespräch zu empfehlen. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten in Struktur und Kommunikation war der Wille der Kamerad*innen zu helfen, ungebrochen. Alle haben gemeinsam sehr viel geschafft und geleistet”.

Team der PSNV-E Kräfte Schleswig-Holstein. 
(rechts Landesfeuerwehrpastor Dr. Frank Conrads)

Insgesamt waren in den ersten fünf Tagen dieses besonderen Hilfseinsatzes, über die Grenzen von Schleswig-Holstein hinaus, elf Kamerad*innen der schleswig-holsteinischen PSNV-E Einheit gemeinsam mit den weiteren 700 Hilfskräften aus dem Norden im Bereitstellungsraum Windhagen stationiert. Aufgeteilt in Gruppen bestehend aus einem Teamleiter, einem Führungsassistenten, sowie einem oder zwei Peers wurden diese den jeweiligen Feuerwehr-Bereitschaften zugeteilt, um sie täglich auf ihren Einsätzen in den zugeteilten Gebieten zu begleiten. Landesfeuerwehrpastor Dr. Frank Conrads leitete und koordinierte während des gesamten Aufenthaltes die PSNV-E Einheit. Er betont abschließend: „Ich bin dankbar für den guten Einsatz meiner Kamerad*innen aus der Einsatznachsorge. Sie sind für unsere Kamerad*innen im Einsatz eine wertvolle Unterstützung gewesen”.
Am letzten Sonntag beendete das erste Team der PSNV-E Einheit Schleswig-Holstein seinen Dienst und wurde von neuen Kräften aus gesamt Schleswig-Holstein abgelöst. 

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Über Susanne Jensen

Susanne Jensen wurde 1965 in Hamburg geboren. In Appen bei Pinneberg aufgewachsen, kam sie nach der Erzieherausbildung 1985 auf die Nordseeinsel. Die Mutter von zwei heut erwachsenen Söhnen arbeitete anfangs einige Jahre in der Fachklinik Satteldüne und war dann von1992 bis 2016 als Erzieherin in den Kindergärten Wittdün und Nebel beschäftigt. Nun ist Susanne wieder tätig als Erzieherin in der Fachklinik Satteldüne.

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