Geburt auf der MS Uthlande vor 26 Jahren: „Auf einmal hatte er es eilig“…


Heute erwachsen …

Vor 26 Jahren – am 31. Januar 1996 – war für die W.D.R. ein besonderes Datum, die damalige Fähre MS Uthlande wurde zum Geburtsort von Dennis Jan Werner.

„Eigentlich war er schon zehn Tage überfällig. Und auf einmal hatte er es dann auch ziemlich eilig“, sagt Kathleen Wolf-Werner lachend. Die Rede ist von der Geburt ihres Sohnes Dennis vor 26 Jahren. Das Besondere daran: der Geburtsort – die damalige W.D.R.-Fähre MS Uthlande. „Mein Mann und ich wohnten damals auf Amrum, arbeiteten im Hotel Seeblick. Eigentlich waren zu der Zeit Hausgeburten üblich auf Amrum. Aber das habe ich mich dann doch nicht getraut beim ersten Kind“, erinnert sich Kathleen Wolf-Werner.

Und dann ging plötzlich alles sehr schnell: Als die Wehen einsetzten, wollte sie in die Klinik nach Föhr. „Eigentlich sollten wir mit dem Rettungskreuzer los, doch der fuhr wegen des Wetters nicht. So ist der Krankenwagen dann auf die Fähre gefahren.“ Auf einmal hatte ihr kleiner Sohn es dann sehr eilig: Dennis Jan Werner kam, begleitet von der damaligen Hebamme Marret Claußen, auf der Fähre MS Uthlande zur Welt. „Das war alles ziemlich aufregend. Einer der Geburtshelfer konnte wohl kein Blut sehen und ist umgekippt. Da musste dann mein Mann ran“, sagt Kathleen und lacht. Mutter und Kind ging es gut – eine Nacht blieb sie dennoch mit ihrem kleinen Sohn in der Klinik in Wyk auf Föhr, bevor es zurück nach Amrum ging. „Auf dem Fährschiff Uthlande während der Fahrt von Amrum nach Wyk auf Föhr geboren“ steht in Dennis‘ Geburtsurkunde.

„Dass wir einen kleinen Teil zur Dennis doch recht einzigartigem Geburtsort beitragen konnten freut uns natürlich“, sagt W.D.R.-Geschäftsführer Axel Meynkoehn schmunzelnd. Zu Dennis‘ 26. Geburtstag gibt’s dann auch ein Geschenk von der W.D.R: eine Auto-Überfahrt mit der Fähre nach Amrum oder Föhr für insgesamt vier Personen.

Knapp zwei Jahre nach Dennis kam übrigens sein Bruder zur Welt – so, wie es damals üblich war – als Hausgeburt auf Amrum.

Alle Fotos privat

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One comment

  1. Hallo! Die Redewendung “der Rettungskreuzer fuhr wegen dem Wetter nicht” existiert nicht.
    Kann höchstens sein, dass im Seezeichenhafen nicht genug Wasser war, aber die Aussage empfinde ich als DGzRS-Fan etwas … räusper… . 😉

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