
Bei sonnigem, kaltem Frühlingswetter trafen sich mehrere Dutzend Helfer an allen fünf Treffpunkten auf der Insel, um den Strand und die Landschaft ausserhalb der Dörfer von Müll und Unrat zu befreien. Vielleicht wäre hier ein Termin eine Woche früher ( Alle Insulaner noch an Bord ), oder eine Woche später (grössere Teilnahme von Ostergästen ) zu empfehlen, – eventuell hat auch die ewige Diskussion um Coronaregeln einige Helfer abgehalten. Nichtsdestotrotz gingen alle munter zu Werke: ausgestattet mit Mülltüten, gespendeten Handschuhen und eigenem Gerät ging es entlang der Strände, über die Feldmark und entlang der Dörfer gegen den Müll des vergangenen Winters und andere Hinterlassenschaften menschlichen Tuns. Erstaunlicherweise waren die Strände relativ sauber, aber dafür gibt es eine gute Erklärung: zum einen hat der Orkan vom 18./ 19. Februar dieses Jahres mit drei Meter über N.N ordentlich aufgeräumt, der Flutsaum dieses Hochwassers ist mittlerweile stark versandet und birgt sicher noch einigen Unrat, tote Vögel und Treibgut, andererseits zeigen die Massnahmen der Gemeinden, der Amrum Touristik und Naturschutzvereine auf der Insel mittlerweile eine grosse Wirkung. Grosse Müllboxen wie auf dem Wittdüner Kniepsand, in kurzen Abständen aufgestellte Mülltonnen und kostenlose Beutel zum Mitnehmen annimieren immer mehr Menschen zu einem bewussten Spaziergang durch die Natur, entlang des endlosen Strandes oder mal um die Odde: wer Müll findet, hebt ihn auf oder deponiert ihn an Stellen, an denen die Mitarbeiter der drei Inselgemeinden ihn regelmässig einsammeln.


Für alle freiwilligen Helfer in den fünf Inseldörfern gab es nach getaner Arbeit ein warmen oder kalten Imbiss und Getränke und sicher noch einige lebhafte Diskussionen um den geplanten Insel-Flugpatz, der sich , wie auch die feste Insel-Querung per Brücke als gelungener Aprilscherz herausstellte. Ganz neu ist die Idee allerdings nicht: schon in den 1920.er Jahren sollen sich einige Visionäre vergeblich um einen Landeplatz bemüht haben .