
Eine kleine Rechenaufgabe: 19 Reihen mit 20 Abschnitten auf 2 Feldern a´4 Pflanzen, ergibt ? Auf jeden Fall eine Menge Arbeit, die sich die Eheleute Trenz und ihre Helfer auf Amrums erstem Weinfeld da angelacht haben. Pünktlich vor Ostern waren die Winzer aus Johannisberg/Rheingau mit ihren Mitarbeitern auf der Insel eingetroffen, um den kleinen Weinberg südöstlich von Süddorf zu beackern.

Für die gesamte Konstruktion auf dem kleinen Weinberg wurden insgesamt ca. 18 km Draht und Seile gespannt, dazu wurden die Pfosten mit einer Ramme in den Boden getrieben, -insgesamt eine Woche Arbeit für die Unternehmer und ihre Helfer , da auch das Weinfeld noch von Unkraut und Bewuchs gesäubert werden musste, damit den Reben möglichst viel Nährstoff aus dem Boden zugute kommt. Auf die Frage, ob sich das denn lohne, gab Herr Trenz nur ein Lächeln zur Antwort: all seine Investitionen seien letztlich der Liebe seiner Frau zur Insel zu verdanken, und der Liebe zu seiner Frau ist es zu verdanken, dass er sich der Idee eines Amrumer Weines angenommen hat und sie beide schon eine erhebliche Summe investiert haben, ohne zu wissen, was dabei heraus kommt! Aber wenn in Irlands Süden der Wein gedeiht, dann sollte das auch auf Amrum möglich sein.

Dazu bedarf es allerdings viel Arbeit, Geduld und auch einem grossen Antei Enthusiasmus, den die Eheleute Trenz hier mitbringen.Die Lösung der kleinen Rechenaufgabe hat sicherlich schon jeder überschlagen: ca. 3000 junge Reben wurden im Mai 2021 gepflanzt (Amrum-News berichtete) und nun heisst es Daumen drücken für eine erste Lese in 2024!