Heizkostenrechnungen schockieren Amrumer …


Energie-Einsparen ist in aller Munde und auch zwingend erforderlich. Die Amrumer Wolfgang Stöck und Stefan Theus, haben etwas erstaunliches zum Energie-Einsparen herausgefunden und möchten auch andere Amrumer informieren.

Bei dieser Einsparung von Energie ist es unerheblich, ob eine Zentralheizung mit Gas, Öl, Pellets, Erdwärme/ Wärmepumpe oder Holz betrieben wird. Die bestehende Heizungsanlage muss nicht umgebaut werden. Lediglich die Wärmeträgerflüssigkeit ( Wasser ) wird durch ein Hochleistungsglykol ersetzt ( siehe unter www.heizungsblut.eu<http://www.heizungsblut.eu> )

Am 26.10.2022 findet  um 19.00 Uhr zu diesem Thema eine Info-Veranstaltung im Sitzungsraum des Amrumer Badelandes statt.

Die Firma LMP UmweltProdukte stellt sich und ihr Produkt vor. Auch kritische Fragen können selbstverständlich gestellt und durch die Firma LMP beantwortet werden.

Übrigens, es gibt auf Amrum schon mehrere umrüstungswillige Energie –Einsparer!

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6 comments

  1. Es wäre zu schön. Allerdings hat mich die clickbaitähnliche Überschrift zu einer Google Recherche veranlaßt.

    Der schon etwas esoterische Name “Heizungsblut” führt auf die PSIRAM Seite https://www.psiram.com/de/index.php/Heizungsblut
    Auf dieser Seite findet man die Perlen der esoterische Heilsversprechen. Esoterik findet man nicht nur im Gesundheitswesen! Mit Schulkenntnissen der Physik sollte man die Aussagen auf der PSIRAM Seite verstehen.

    Man kann die Physik der Wärmeerzeugung leider nicht mit Wunschdenken beeinflussen. Dazu kommt der hohe Preis des “Heizungsblutes” von 10 Euro pro Liter. Kaum einer kennt die Menge an Wasser in der Heizungsanlage. Da kommen schnell etliche Hunderte Liter zusammen. Dazu müßte man jedesmal beim Nachfüllen auf das “Heizungsblut” zurückgreifen. Selbst wenn sie 20% der Heizkosten sparen würde – was fraglich ist – rechnet sich das System daher nicht.

    Reiner Binsen

  2. Allein schon die Schreibweise des Wortes “Installatör” auf dieser Webseite lässt Böses erahnen.
    Es ist traurig das solche verdummenden Esoterik Seiten auch noch im Amrum Newsletter weiter verbreitet werden.
    Herr Stöck als Ingenieur und Behördenleiter hätte sowas ebenso erkennen müssen.

    L. Schulte

  3. Moin!

    Interessenten von Produkten der Firma LMP UmweltProdukte (Heizungsblut) sollten sich unbedingt kritische Berichte im Internet ansehen. Dort wird sehr anschaulich der angebliche ”Wert” des Produkts hinterfragt und widerlegt.

    Für mich, wie für andere, stellt die Frage, warum dann ein angeblich so effektives Produkt, nicht schon seit Jahren als Flüssigkeitsträger für den Heizungskreislauf vorgeschrieben ist. Energie- und Kostenersparnis ist ja nicht erst seit Greta Thunberg oder dem Ukrainekrieg ein Thema.

    Im Artikel heißt es, dass auch kritische Fragen bei der Veranstaltung beantwortet werden. Nachdem die kritischen Fragen vom Hersteller des Produkts selbst beantwortet werden, können die Antworten nur positiv für das Produkt ausfallen!

    Die Kostenexplosion der Energiepreise treibt uns alle um. Jedoch sollte man ”Wundermitteln” immer kritisch gegenüberstehen und mehrere Quellen zur Information nutzen!

    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang Göschel

  4. Moin!

    Ich war, offen gestanden, auch ziemlich erschüttert, als ich diese Meldung auf den Amrumnews finden musste. Meine Vorkommentierer haben es ja schon gesagt, dass man hier ganz offensichtlich Scharlatanen auf den Leim gegangen ist. Ich möchte dem nur noch eine kurze inhaltliche Erklärung hinzufügen. Die Macher des “Heizungsblutes” argumentieren ja unter Anderem damit, dass sich diese Flüssigkeit viel schneller erwärmt. Das ist auch absolut richtig. Aber es ist dafür ohne Belang. Man muss nämlich streng differenzieren zwischen Temperatur auf der einen Seite und Wärme auf der anderen Seite. Wärme ist eine Form von Energie, die zum Beispiel durch Verbrennung von Erdgas generiert werden kann.

    Die Temperatur eines Gegenstandes ist ein Maß für die Menge an Wärme, die in diesem Gegenstand enthalten ist. Aber: Wenn zwei Gegenstände die gleiche Temperatur haben, heißt das nicht, dass sie auch den gleichen Wärmegehalt haben, denn unterschiedliche Stoffe haben unterschiedliche sog. Wärmekapazitäten. Je höher die Wärmekapazität eines Stoffes ist, umso mehr Wärme nimmt er pro Kelvin bzw. pro Grad Celsius an Temperaturerhöhung auf. Metalle haben zum Beispiel generell eine sehr geringe Wärmekapazität und werden deswegen sehr schnell sehr heiß. Keramiken oder Steine haben eine geringe Wärmekapazität. Das kann man sehr schön an einer Teekanne aus Porzellan oder Ton studieren, in die man kochendes Wasser gibt. Es dauert eine ganze Weile, bis die Kanne sich aufgewärmt hat. Weil sie sehr viel Wärme aufnehmen muss, um auf die Temperatur zu kommen.

    Wasser, das man in Heizungen als Wärmeüberträgermedium verwendet, hat nun zwei Eigenschaften, die es dafür gut geeignet machen. Erstens ist es billig und zweitens hat es eine enorme Wärmekapazität. Es gibt nur wenige Stoffe, deren Wärmekapazität höher ist als die von Wasser. Übrigens merkt man das an der Nordsee sehr schön in Bezug auf das Klima: Die See ist ein riesiger Wärmespeicher. Im Sommer wärmt sie sich langsam auf und gibt die Wärme im Herbst und im frühen Winter langsam ab, so dass man auf den Inseln im Herbst und frühen Winter oft mildere Temperaturen hat als im Landesinneren. Trotzdem ist die Nordsee keine warme Brühe. Ihre Wassertemperatur ist für unser Empfinden sogar sehr niedrig. Aber sie kann schon bei dieser Temperaturen sehr große Mengen an Wärme speichern.

    Und jetzt kommen wir zum “Heinzungsblut”. Das”Hochleistungsglykol” ist im Grunde nichts anderes als Ethylenglycol, das auch als Frostschutzmittel oder, in der Kunststoffindustrie, zur Herstellung von Polyestern benutzt wird. Ethylenglycol hat eine deutlich geringere Wärmekapazität als Wasser. Deswegen erwärmt es sich schneller. Aber beim Erwärmen nimmt es exakt die gleiche Menge an Energie auf wie Wasser. Und nur die Menge an Energie, die es aufgenommen hat, kann es auch wieder abgeben. Deswegen ist es vollkommen egal, ob man Wasser oder Ethylenglycol in die Heizungsanlage füllt, die transportierte Wärmemenge bleibt die gleiche. Allerdings hat Ethylenglycol gleich zwei Nachteile: Es ist erstens teuer, giftig und umweltschädlich. Deswegen: Finger weg.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Daniel Friese

  5. Leider klingt das System nach einer wundersamen Vermehrung an Energie. Wenn ich ein Wärmeequivalent von zB 1kWh erzeuge, kann ich dieses auf verschiedene Speichermedien übertragen, maximal kann das Medium aber nur die erzeugte 1kWh übernehmen und an die Umgebung, zB Heizkörper abgeben. Aus 1kWh werden nicht auf wundersame Weise 1,2 kWh. Je nach Speicherkapazität des Mediums ändert sich allerdings die Temperatur. Wasser ist ein sehr gutes Speiche edium, so dass die Temperatut langsam ansteigt. Alkoholische Lösungen haben eine geringere Speicherkapazität und werden deshalb bei gleicher Energiemengen wärmer. Der in der Werbung demonstrierte „Test“ ist also reine Bauernfängerei.

  6. … um den Wärmebedarf eines Gebäudes zu senken, gibt es primär zwei Möglichkeiten: 1. Die Verluste über die Außenhaut des Gebäudes verringern = Dämmung verbessern oder 2. die Temperaturdifferenz zwischen Innen und Außen verringern = Innentempratur absenken = Wollpulli. Welche Wärmekapazität die Trägerflüssigkeit besitzt, die die Wärme ins Gebäude transportiert, ist von untergeordneter Bedeutung.

    Die sog. “Beweise” für den Nutzen des Heizungsbluts beziehen sich allein auf die Wärmekapazität und zielen an der Problematik “Energeeinsparung” völlig vorbei – typische pseudowissenschaftliche Vernebelungstaktik. Allein der Vergleich zweier identischer Gebäude könnte Aufschluss bringen – aber hier sagt das Unternehmen sinngemäß “Das Nutzerverhalten kann deutlichen Einfluss auf den Energieverbrauch haben” und “Das Nutzerverhalten wurde nicht untersucht” – ein Schelm, wer Böses dabei denkt? Wissenschaftlich haltbare Belege für die versprochenen Einsparungen liefert das Unternehmen nicht.

    Allenfalls wären durch eine alternative Trägerflüssigkeit kleinste Randeffekte denkbar, weil die Leistung der Umwälzpumpe etwas reduziert werden kann oder ein Heizkörper sich gleichmäßiger erwärmt und für gleiche Wärmeleistung die Vorlauftemperatur geringfügig gesenkt werden kann. Diese kleinen Effekte – wenn sie denn überhaupt vorhanden sind – rechtfertigen in keiner Weise die doch deutlichen Investitionen und sonstigen Nachteile.

    Die prognostizierten Ensparungen bis mehr als 25% allein durch den Wechsel der Trägerflüssigkeit sind auf wissenschaftlicher Basis betrachtet völlig unrealistisch.

    Hoffentlich, hoffentlich wird die Infoveranstaltung noch abgesagt!?? Und vielleicht gibt es auch noch einen Kommentar von den AmrumNews?

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