Auf der letzten Verwaltungsratssitzung der Amrum Touristik berichtete Amrums Touristik Chef Frank Timpe, dass sich die Anzahl der Gäste und der Übernachtungen im Jahr 2022 gegenüber den vergangenen Jahren erhöht hat. Amrum konnte im vergangenen Jahr 145.750 Gäste mit insgesamt 1.339.270 Übernachtungen begrüßen. Das waren etwa 2500 Gäste und 33.000 Übernachtungen mehr als im Jahr 2019 (vor Corona).
In einem Ausblick für das Jahr 2023 berichtete Timpe über einige Initiativen, die neu für die Amrum Touristik sind. Mit dem Thema Leben und Wohnen auf Amrum soll besonders auf Amrum als Arbeitsort eingegangen werden. Gemeinsam mit den anderen Inseln und dem Anbieter „kimeta“ ist eine Jobbörse für Stellenangebote und Stellengesuche geplant. Diese soll unter anderem auf der Internetseite von Amrum verlinkt werden. Auch das Thema Naturschutz soll auf der Internetseite noch ausführlicher behandelt werden.
Der Jahresabschluss für die Amrum Touristik AöR weist für das Geschäftsjahr 2020 einen geringen Verlust in einer Höhe von 27.152 € aus. Die Wirtschaftsprüfer weisen in ihrem Prüfungsbericht nochmals auf die sehr geringe Eigenkapitalausstattung der Amrum Touristik AöR von nur 3% hin.
In weiteren Diskussionen über den Haushalt für das Jahr 2023 wurde diese Situation nochmals thematisiert. Alle Anwesenden waren sich einig, dass hier zukünftig etwas getan werden muss. Da Kostensenkungen aufgrund der wirtschaftlichen Gesamtsituation sehr schwierig zu realisieren sind, wird sicherlich auch über eine Anhebung der Kurabgabe diskutiert werden müssen.
Der Wirtschaftsplan der Amrum Touristik AöR für 2023 wurde in enger Anlehnung an das vorläufige Jahresergebnis 2021 und die bisherige Entwicklung 2022 aufgestellt. Erträgen von 1.834.180 EUR stehen Aufwendungen in einer Höhe von 1.980.077 EUR gegenüber, wodurch sich ein geplanter Jahresverlust von 145.897 EUR ergibt, was insbesondere auf gestiegene Kosten bei gleichbleibender Aufgabenstellung zurückzuführen ist. Gegenüber der Planung vom Geschäftsjahr 2022 (geplanter Gewinn 1.936 €) geht man von einem Rückgang der Umsatzerlöse aus (wurden in den vergangenen Jahren als zu optimistisch eingeplant) sowie einer Kostensteigerung in zahlreichen einzelnen Bereichen.
Nennenswerte Investitionen in Größerem Umfang sind nicht geplant Der Planansatz beläuft sich auf 167.860 EUR, wobei die Anschaffung eines neuen Klein-Busses mit etwa 30.000 EUR den größten Posten darstellt. Der Stellenplan weist für das Jahr 2023 einen Personalbedarf von 22,76 Stellen (VJ 2022 = 24,76) aus. Ab Sommer dieses Jahres sind zwei neue Ausbildungsplätze bei der Amrum Touristik vorgesehen.
In diesem Jahr soll auch das zukünftige Touristische Entwicklungskonzept (TEK) für Amrum überarbeitet/angepasst werden. Wie Touristik Chef Timpe mitteilte, soll die Amrumer Bevölkerung hier mit einbezogen werden.