Saisonstart im Mühlenmuseum …


Nick Jungclaus und Sigrid Wehkamp

Saisonstart ist im Mühlenmuseum traditionell am Ostersonntag verbunden mit einer Vernissage. In diesem Jahr begrüßt der 1. Vorsitzende des Mühlenvereins Volker Langfeld zur 59. Ausstellung die  Künstler:innen Nick Jungclaus und Sigrid Wehkamp.

Nick Jungclaus stellt sich als Amrumer vor – geboren 1978 in Wittdün. Bereits als Schüler hat er die Mühle besucht und sich bei den niedrigen Deckenhöhen den Kopf gestoßen – was ihm nun beim Aufhängen der neuen Bilder wieder passiert sei. N. Jungclaus beginnt 1998 mit der Malerei. Er erprobt sich an verschiedenen Techniken wie Acryl, Aquarell, Tusche und Kreide. Mittlerweile hat der studierte Kommunikationsdesigner ein eigenes Büro (JUNGCLAUSDESIGN) und für das Sommersemester 2023 einen Lehrauftrag an der HafenCity Universität Hamburg.

“Unterwegs” von Nick Jungclaus

N. Jungclaus hat schon einmal in der Mühle ausgestellt, das war bereits 2008. Dieses Mal hat der Künstler 19 Exponate mitgebracht – gemalt in Acryl auf Holz, die erst in 2023 entstanden sind.  Sie tragen Namen wie „Wittdün“,“Steenodde“ und „Nordsee“ aber auch „Die Reise“, „Unterwegs“ und „Frühling“.  Die Verbundenheit des Künstlers zu seiner Heimatinsel wird deutlich. Die einmalige Insellandschaft mit Dünen, Strand und einem endlosen Blick übers Watt spiegelt sich in seinen Werken wieder.

Bild 12 von S.Wehkamp zeigt den Blick übers Wasser

Sigrid Wehkamp erblickte 1948 in Bremen das Licht der Welt. Seit den 70er Jahren hat sie ihre zweite Heimat auf Amrum gefunden – da haben ihre Eltern ein Haus in Norddorf gekauft, um der wachsenden Familie einen gemeinsamen Treffpunkt zu geben. S. Wehkamp studierte Medizin und arbeitete bis zur Rente als Kinderärztin und Familien- und Psychotherapeutin. Zum Ausgleich des Arbeitsalltages entdeckte sie für sich die Malerei. Wie man ihrer Vita entnehmen kann, absolvierte sie ein berufsbegleitendes Studium an der Hochschule für Künste in Bremen und nahm an Weiterbildungen an internationalen Sommerakademien teil. Neben verschiedenen anderen Maltechniken ist es besonders das Aquarell, das die Künstlerin durch seine Farben und deren Fließverhalten auf der Leinwand begeistert – wichtig sei dabei auch der richtige Pinsel.  Die Künstlerin berichtet, dass sie ein Bild mitgebracht hat, das sie schon vor einigen Jahren gemalt und 2022 weiterentwickelt hat. Wichtig sei, dass man ein Bild nicht „übermalt“, dann verliert es seinen Reiz. Viele ihrer Bilder haben ihren Ursprung auf Amrum, wobei ihr Blick nicht nur auf Meerblick und bekannte Motive gerichtet ist, sondern auch auf Blumen und Blüten. S. Wehkamp hat 16 Exponate für die Mühlenausstellung ausgewählt, die zwischen 2019 und 2023 entstanden sind.

Die Ausstellung beider Künstler:innen kann  bis um 08.07.23 während der Öffnungszeiten der Mühle besucht werden.

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Über Brunhilde Wnuck-Jessen

Brunhilde Wnuck-Jessen wurde 1956 in Dorsten geboren und machte dort 1975 ihr Abitur. Anschließend ging es zum Studium nach Köln, wo sie eine Amrumer-Clique kennenlernte. Der Liebe wegen zog sie 1984 nach Süddorf auf Amrum, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann Sönke wohnt. Nach 38 Jahren Schreibtischarbeit freut sich die Jungrentnerin nun auf viel gemeinsame Zeit mit ihren beiden Enkeltöchtern.

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