Abruptes Ende des Molenfestes …


Heran rollendes Sturmtief “Veruca” Foto von Claudia Roggenkamp

Nach dem Sturm ist vor dem Sturm. So kann man das „Maritime Sommerfest in Steenodde“ am letzten Samstag beschreiben. Nachdem das Sturmtief „Ursula“ am Freitagabend  schon kräftig wütete und mit extremen Hochwasserständen unter anderem den Fährplan restlos durcheinander gebracht hatte, beendete das vorausgesagte von Westen her kommende Tiefdruckgebiet „Veruca“ das Molenfest.

DGzRS und Krabbenfischer
© Ralf Hoffmann

Bis gegen 20:30 die herannahende Sturmfront mit Blitz, Donner und Starkregen dem bunten Treiben auf der Steenodder Mole ein abruptes Ende setze, war es für alle Beteiligten ein fröhlicher Nachmittag mit vielen Attraktionen, Kleinkunstständen, Kinderprogramm, Essen und Trinken, sowie Informationsständen der Amrumer Naturschutzorganisationen.  Die DGzRS präsentierte sich als „Open ship“ mit dem derzeit ersatzweise auf Amrum stationierten Seenotrettungskreuzer „Theo Fischer“ und beim  Amrumer Krabbenkutter gab es exzellentes Seafood und leckeren Wein.

DGzRS und Krabbenfischer
© Ralf Hoffmann

Als ein Höhepunkt muss die Bootsregatta mit Optimisten-Jollen genannt werden, wobei diese statt zu segeln gepaddelt werden mussten. Dieses sportliche Event hat den Teilnehmern, Organisatoren und Zuschauern ebenso viel Spaß bereitet, wie die in den letzten Jahren durchgeführten Papierbootregatten, die diesmal leider mangels Bootskonstruktionen bereits im Vorfeld abgesagt werden mussten.

Der Amrumer Shantychor @ Ralf Hoffmann

Weiterhin gab es eine Vorstellung der Kindertanzgruppe „Hip Hop 4 Kids“ und den traditionellen Auftritt des Amrumer Shantychors, beide vor begeisterten Zuschauern auf der Veranstaltungsbühne, von der die Akteure einen herrlichen Blick auf ihr Publikum und die Wittdüner Bucht hatten. Das anschließende gemütliche Beisammensein unter der Begleitung der Musik des DJ Falo, was in früheren Jahren immer bis tief in die Nacht andauerte, hielt dann allerdings, wie eingangs beschrieben, nicht mehr lange an.

Gerade noch nach Hause geschafft!

Vielfache besorgte Blicke in den Himmel und auf die Wetter-Apps der Smartphones ließen so manchen Besucher den frühzeitigen Nachhauseweg antreten, und wer es schaffte, war froh es vor dem ersten Donnerschlag bis dorthin geschafft zu haben.

Über Peter Totzauer

Dr. med. Peter Totzauer, Facharzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Anästhesie, Notfallmedizin, Spezielle Schmerztherapie, geb. 1954 in Fürth/Bay.,hat, bedingt durch den Beruf des Vaters, als Kind u.a. 4 ½ Jahre in Frankreich gelebt. Abitur 1974 in Köln, Studium der Humanmedizin an der Universität Bonn. Seit 1982 ärztlich tätig, davon viele Jahre als Oberarzt in der Anästhesie und als Leitender Notarzt in Euskirchen. War 2007 für ein halbes Jahr im Rahmen einer „Auszeit“ vom Klinikalltag bei seiner Lebensgefährtin Claudia auf Amrum. Dies hat ihm so gut gefallen, dass er seit Ende 2008 seinen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt ganz auf die Insel verlegt hat und hier seit 2010 mit in der „Praxis an der Mühle“ arbeitet. Er hat zwei erwachsene Kinder, sein Sohn ist niedergelassener Physiotherapeut in Neuss, seine Tochter ist Lehrerin an der Öömrang Skuul.

schon gelesen?

Ein friesischer Nachmittag mit tollen Geschichten   …

Bis auf den letzten Platz war der Kurgartensaal in Wyk besetzt, als die „Feer Ladies”, der …

Schreibe einen Kommentar

WP2Social Auto Publish Powered By : XYZScripts.com