Wrack der „Verity“ in zwei Hälften zersägt …


Barge K10031 mit Decksbedienungskran 7,5 t gelb (Archivbild) ©Koole

Der im Herbst nach einer Kollision südwestlich von Helgoland gesunkene Frachter „Verity“ wurde nun in einem weiteren Bergungsschritt von niederländischen Experten mit Schneidketten in zwei Teile zersägt.

Wie die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Bonn mitteilte, dauerten diese Arbeiten neun Stunden.

Vor den Arbeiten unter Wasser wurde das Wrack ein Stück angehoben, damit die Schneidketten darunter in Position gebracht werden konnten.

Als nächstes sollen nun die beiden Schiffshälften gehoben und dann später in den Niederlanden entsorgt werden.

An der Unglücksstelle waren in den letzten Wochen mehrere Bergungs- und Sicherungsschiffe im Einsatz.

So u.a. die Barge „K10031“ mit einem 200 Tonnen Kran. Dieser Mehrzweck Hebeponton war direkt über das Wrack der „Verity“ positioniert. Die Ausmaße der Barge: 100,60 m lang, 30,48 m breit, Tiefe: 6,09 m. Unterkünfte für 120 Personen, 8-Punkt Verankerungssystem mit 100 Tonnen Winden.

Auf dem 1100 m² großen Freideck ist Platz für einen LIEBHERR HS 8300 HD, einem 200 Tonnen Raupenkran. Da die Arbeitsplattform keinen eigenen Antrieb hat muss sie geschleppt werden, in diesem Fall vom 53,80 Meter langem Offshore-Versorgungsschlepper „KOOLE 53“. Schlepper und Barge der Bergefirma Koole haben am 20. August die Wrackstelle verlassen und befinden sich derzeit im niederländischen Eemshaven.

Über Gerd Arnold

Gerd Arnold, 1957 in Nebel auf Amrum geboren. Ein „echter“ Amrumer mit der friesischen Sprache (öömrang) aufgewachsen. Bis 1972 die Schule in Nebel besucht, danach Elektroinstallateur in Wittdün gelernt. 1976/77 in Wuppertal den Realschulabschluss nachgeholt. Ab Oktober 1977 als Berufssoldat bei der Bundesluftwaffe und seit November 2010 Pensionär. Nach vielen Jahren der verzweifelten Suche nach passenden „bezahlbaren“ Wohnraum auf Amrum endlich fündig geworden, seit Februar 2022 wieder ständig auf Amrum. 2019 ins Team der Amrum News integriert, aber das soll neben dem Angeln nicht die einzige Aktivität auf der Insel bleiben.

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