Regelmäßige Unterhaltungsbaggerungen am Fähranleger Wittdün …


Greifbaggerschiff Alberte Hoj am Fähranleger Wittdün im Einsatz

Damit die regelmäßigen Schiffsverbindungen zwischen Dagebüll, Wyk und Wittdün aufrecht erhalten werden können, müssen in bestimmten Abständen Unterhaltungsmaßnahmen wie z.B. Ausbaggerungen durchgeführt werden. Auch die Ausflugsschiffe benötigen ausreichend Wasser unter dem Kiel.

Die Baggerarbeiten dürfen aber nur unter bestimmten Bedingungen durchgeführt werden. Erst ab einer Wassertemperatur von 12°C und darunter können die Wasserbauer loslegen.

Seit letzter Woche sind zwei unter dänischer Flagge fahrende Arbeitsschiffe im Einsatz, der 1966 in Deutschland gebaute Greifbagger „Vilma Hoej‟ (2022/23 modernisiert) im Hafen von Dagebüll und der 1968 in den Niederlanden gebaute Greifbagger „Alberte Hoy‟ (2022 modernisiert) im Hafen von Wittdün. Die Arbeitsschiffe gehören dem dänischen Hafen- und Wasserbauunternehmen Høj aus Horsens.

Immer wieder versanden die Anlegestellen am Fähranleger Wittdün, Sedimente lagern sich dort ab und beeinträchtigen das Anlegen der Fähren und der Ausflugsschiffe. Die Fährbrücke muss unbedingt parallel zur Einhangschiene der Fähre stehen, nur so ist ein sicheres Anlegen möglich.

Wieder eine Schaufel voll Schlick entfernt

Hafenbetreiber des Wittdüner Fähranleger sind die Versorgungsbetriebe Amrum A.ö.R, somit fällt die Zuständig für die Unterhaltungsbaggerung in deren Aufgabenbereich und da diese nicht über eigene Baggerschiffe verfügen erfolgt diese Maßnahme durch einen Dienstleister. Die Hafengesellschaft Dagebüll ist für ihren Fähranleger zuständig.

Am Fähranleger Wittdün finden derzeit Ausbaggerungen in den Bereichen der Fährbrücke 2 und der nördlichen Niedrigwassertreppe statt. Mehrmals täglich pendelt das Baggerschiff zwischen den Entnahmestellen am Anleger und der zugewiesenen Verklappungsstelle in der Norderaue südöstlich vor Amrum. Diese Arbeiten werden bei ablaufenden Wasser durchgeführt, so ist gewährleistet das die Schwebstoffe mit der Strömung in die offene Nordsee abfließen.

Bei dieser Unterhaltungsmaßnahme beträgt die Entnahmemenge durch den Greifbagger nach Aussage der Versorgungsbetriebe Amrum insgesamt ca. 1000 Kubikmeter.

Die Unterhaltungsbaggerung wirkt dem natürlichen Verschlickungsprozess entgegen und ist eine Maßnahme zur Erhaltung der derzeitigen Befahrbarkeit des Hafens.

Über Gerd Arnold

Gerd Arnold, 1957 in Nebel auf Amrum geboren. Ein „echter“ Amrumer mit der friesischen Sprache (öömrang) aufgewachsen. Bis 1972 die Schule in Nebel besucht, danach Elektroinstallateur in Wittdün gelernt. 1976/77 in Wuppertal den Realschulabschluss nachgeholt. Ab Oktober 1977 als Berufssoldat bei der Bundesluftwaffe und seit November 2010 Pensionär. Nach vielen Jahren der verzweifelten Suche nach passenden „bezahlbaren“ Wohnraum auf Amrum endlich fündig geworden, seit Februar 2022 wieder ständig auf Amrum. 2019 ins Team der Amrum News integriert, aber das soll neben dem Angeln nicht die einzige Aktivität auf der Insel bleiben.

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