Für Gänshautstimmung im Maritur sorgten an Halloween Ronja Schauder, Maximilian Schuhbeck, Samuel Kaltenegger, und Anna Gaedke. Das Team aus BFD-, FÖJler*innen und einer studentischen Praktikantin des Öömrang Ferian i.f. arbeitet seit August im Naturzentrum. Zu den Hauptaufgaben des Teams gehören Gästeführungen und Naturschutzarbeiten. Hier sind sie inzwischen gut eingearbeitet.
Doch sich eine Abendveranstaltung auszudenken, vorzubereiten und als Team umzusetzen, das war für sie, bisher, Neuland. Ein rundum gelungener Abend, wie alle nach der Veranstaltung fanden. Er zeugte vom Ideenreichtum, Engagement und Showtalent der 18–20-jährigen Naturfans. Mit schummrigem Licht, Gruselgeschichten und Spielen verwandeln sie das Maritur in einen schaurigen Ort.
Zirka 35 Kinder und 25 Erwachsene betraten gegen 17:00 Uhr die Hark Olufs und Plastik Ausstellung des Naturzentrums. Hier wurden die verkleideten Kinder und Erwachsenen von Windowcolour-Kürbissen und Papierfledermäusen-Fledermäusen empfangen. Rotes Licht und schaurige Musik verliehen auch dem Kojenmann im vorderen Raum einen besonders gruseligen Ausdruck.
Gebannt lauschten die Kinder den Worten der Erzählerin Ronja Schauder beim Lesen der ersten Geschichte „Die böse Möwe von Amrum“. Die Stimmen der drei Freund Felix, Jana und Kira, wurden von Frau Schauders Kollegen*innen gesprochen, die sich im Publikum verteilt hatten. Als Frau Schauder mit den Worten: „Die böse Möwe wurde zu einer Legende, die Generationen von Kindern dazu inspirierte, mit der Natur in Einklang zu leben.“, endete, lag eine bedächtige Stille in der Luft.
Dann begann das nächste Spiel, Stopptanz. Die Kinder tanzten als Spinnen oder Fledermäuse durch den Raum. Wurde die Musik gestoppt, gefror das Bild. Doch halt wackelte da nicht noch ein Fuß oder eine Nasenspitze? Wer sich bewegte wurde zum Wächter und spähte nach Bewegungen der anderen Kinder. Im Anschluss lauschten sie Anna Gaedke beim Lesen über die gruselige Krabbe von Amrum. Es folgte eine wilde Suche nach Süßigkeiten, die in der gesamten Ausstellung versteckt waren.
Das Highlight des Abends war das Spiel „Nachts im Maritur“. Das Licht wurde verdunkelt und der Museumswärter, an diesem Abend Maximilian Schuhbeck, ging mit der Taschenlampe durch die Reihen. Alles was er fand waren Staturen und die Stille der Nacht im Maritur. Doch halt, hat sich da etwa eine Statur bewegt? War das etwa gar ein Mensch? Maximilian Schuhbeck entlarvte sie alle, bis auf fünf Starturen, die Sieger des Abends.
Mit der letzten Geschichte „Die verschluckenden Dünen von Amrum“, entführte Samuel Kaltenegger in eine Welt, in der das leise Grollen der Düne, die Menschen daran erinnerte, dass man niemals zu sorglos sein sollte, wenn es um die Geheimnisse der Natur ging. Damit verabschiedete sich das Team von den Kindern und wünschte noch einen schaurig-schönen Heimweg.