Amrumer Zweckverband Sicherheit und Soziales entscheidet über Haushalt 2025 …

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Der Amrumer Kindergarten

Im Zweckverband Sicherheit und Soziales haben sich die drei Amrumer Inselgemeinden zusammengeschlossen, um die Finanzierung und Koordination übergemeindlicher Aufgaben wie Feuerwehr, Kindergarten, Sozialstation, Gemeindeschwesternstation, Psychologenstelle und das Jugendzentrum sicher zu stellen.

Die drei Inselgemeinden beteiligen sich entsprechend ihrer Steuerkraft an den Kosten. Die Haushaltsplanung sieht für das Jahr 2025 eine Umlage von insgesamt 1.237.518,05 € vor. Der Anteil für die Gemeinde Nebel beträgt 487.912,48 (39,83%), für Norddorf 396.931,56 € (32,07%) und für Wittdün 352.674,01 € (28,50 %).

Die größte Position im Haushalt des Zweckverbandes betrifft den Amrumer Kindergarten.Die Erhöhung des Kindergartenzuschusses von 297.292 EUR auf 460.000 EUR resultiert aus der Anpassung bei den Sachkosten, der tariflichen Lohnsteigerung sowie der neuen KiTa-Reform. Zusätzlich muss noch ein Wohngemeindeanteil von 350.000 € gezahlt werden.  Als Förderungsmaßnahme für den Inselkindergarten erhält der Zweckverband im Haushaltsjahr 2025 sogenannte Gruppenförderungssätze gem. § 57 KiTaG von 870.000 EUR.

Die Nebeler Feuerwehr

Der nächstgrößere Posten ist das Feuerwehrwesen, welches einen Anteil der Zweckverbandsumlage von 217.600 EUR (Vj. 198.300 EUR) ausmacht. Des Weiteren sind Finanzierungshilfen an die Bücherei auf Amrum mit 10.200 EUR (Vj. 9.800 EUR), das Jugendzentrum mit 22.500 EUR (Vj. 32.500 EUR), die Psychologenstelle mit 3.200 EUR und die Pflegestation / der Mobile Pflegedienst mit 180.000 EUR (Vj. 65.000 EUR) veranschlagt.

Aus den Zentralitätsmitteln der Gemeinde Nebel erhält der Zweckverband einen Zuschuss für den Kindergarten (10.200 EUR) und den mobilen Pflegedienst / Pflegestation (24.000 EUR).

Für das Jahr 2025 sind Investitionen in einer Höhe von 568.300 € geplant. Für ein neues Fahrzeug der Feuerwehr Nebel werden 300.000 € angesetzt, hierfür wird ein Darlehen eingeplant, für die Feuerwehr in Norddorf soll ein Quad (45.300 €) angeschafft werden.

Die Planungen für das neue Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) gehen in die Endphase. In den vergangenen Wochen hat es mehrere Sitzungen gegeben, um alle offenen Fragen abzuarbeiten. Die drei Amrumer Gemeindevertretungen haben sich auf einen Grundriss für das neue Gebäude geeinigt, welches in Wittdün (Gelände zwischen Badeland und Inselstraße) gebaut werden soll. Bauherr wird die Gemeinde Wittdün sein, die Gemeinden Nebel und Norddorf sichern die Finanzierung zusätzlich ab. Im Rahmen eines öffentlich-rechtlichen Vertrages zwischen den drei Inselgemeinden werden die Bedingungen der Trägerschaft festgelegt, um eventuell auftretende finanzielle Risiken zu teilen. Eine der finanziellen Herausforderungen ist die betriebswirtschaftliche Abwicklung als Dienstleistung (Abrechnung mit den Krankenkassen, Personalangelegenheiten, Arbeitsverträge, Steuern, Pacht). Die Hausärzte und Praxismitarbeiter sind Angestellte des MVZ.  Nach dem derzeitigen Stand wird das MVZ die Arbeit im Sommer des kommenden Jahres aufnehmen, bis der Neubau in Wittdün fertiggestellt ist noch in den Räumen der Praxis an der Mühle.

Am 14.Januar wird der Amrumer Bevölkerung in einer öffentlichen Veranstaltung das Projekt vorgestellt. Hier sollen auch erstmals die finanziellen Randbedingungen erläutert werden. Die Erfahrungen aus bereits existierenden kommunalen medizinischen Versorgungszentren zeigen, dass der Betrieb oft nicht kostendeckend ist und nicht unerhebliche Zuschüsse notwendig sein können, die letztendlich von der Amrumer Bevölkerung zu tragen sind.

Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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