Märchenhafte morgendliche Hunderunde …

Hunderunde mit Bodennebel

Es war um 10 vor sechs Uhr am Montagmorgen, als Wilma, unser tierischer Wecker, klar zu verstehen gab, dass es Zeit für die Morgenrunde sei.

Widerwillig stand ich verschlafen auf, versuchte meine Augen zu öffnen, zog mich an und nahm den Hund an die Leine. Beide tapsten wir nach draußen, in der Vorstellung rasch die „Geschäfte“ zu erledigen um dann noch mal ins Bett kriechen zu können. Was wir dann allerdings auf den Wiesen hinter unserem Haus, zwischen Kindergarten und Hubschrauberlandeplatz zu sehen bekamen, kann man nur als märchenhaft beschreiben und machte mich schlagartig wach.

Bodennebel zog über das Gelände und gleichzeitig tauchte ein riesiger Sonnenball über der Landschaft auf. Und obwohl die Nachttemperaturen noch deutlich im einstelligen Bereich lagen, war es gar nicht kalt, denn kein Windhauch regte sich und die ersten Sonnenstrahlen fühlten sich schon warm an. Blickte man in Richtung Leuchtturm sah man ein quasi dreigeteiltes Bild. Oben das Seefeuer, unten die Pferde, beide im Sonnenlicht und dazwischen der Nebelstreifen. Einfach Magisch!

Rasch lösten sich die Nebelschwaden im Sonnenlicht auf und beim zweiten Spaziergang des Tages erstrahlte der Leuchtturm in seine knalligen rot-weißen Farben vor azurblauem Himmel. Und dann waren im Guuskölk auch noch die ersten Graugansfamilien mit Küken zu sehen.

So schön ist es auf Amrum!

Über Peter Totzauer

Dr. med. Peter Totzauer, Facharzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Anästhesie, Notfallmedizin, Spezielle Schmerztherapie, geb. 1954 in Fürth/Bay., hat, bedingt durch den Beruf des Vaters, als Kind u.a. 4 ½ Jahre in Frankreich gelebt. Abitur 1974 in Köln, Studium der Humanmedizin an der Universität Bonn. War seit 1982 ärztlich tätig, davon viele Jahre als Oberarzt in der Anästhesie und als Leitender Notarzt in Euskirchen. War 2007 für ein halbes Jahr im Rahmen einer „Auszeit“ vom Klinikalltag bei seiner Lebensgefährtin und mittlerweile Ehefrau Claudia auf Amrum. Dies hat ihm so gut gefallen, dass er seit Ende 2008 seinen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt ganz auf die Insel verlegt hat und hier seit 2010 mit in der „Praxis an der Mühle“ gearbeitet hat. In 2024 ist er endgültig in den ärztlichen Ruhestand getreten. Er hat zwei erwachsene Kinder, sein Sohn ist niedergelassener Physiotherapeut in Neuss, seine Tochter ist Lehrerin an der Öömrang Skuul.

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