Wo kein Wasser ist, kann kein Schiff mehr fahren…(to)


Der beständige Ostwind, der derzeit eiskalt über die Inseln weht, sorgt zu Niedrigwasserzeiten für nicht unerhebliche Probleme bei der Schifffahrt im Wattenmeer.

Ohne Wasser kein Ablegen...

Wer derzeit eine Reise plant, sollte sich bei der der Wyker Dampfschiffs-Reederei vorher informieren. Heute wird der Fährverkehr laut der Info auf der Homepage –www.faehre.de – Aktuell – übergangsweise zur Niedrigwasserzeit komplett eingestellt.

Im Laufe des Wochenendes wurde der Fährfahrplan der Reederei gleich durch zwei Niedrigwasserzeiten pro Tag belastet. Dies hatte zur Folge, dass die Verbindungen zwischen Dagebüll, Wyk und Wittdün nicht unerhebliche Veränderungen erfuhren. „Auf Wiedersehen“ steht zwar auf den Anlegern. Doch gestern sahen die Passagiere, die Amrum morgens verlassen wollten, die Insel länger, als ihnen lieb war. Aufgrund eines Wasserstandes, der mit 1,15 m unter dem normalen Niedrigwassers  lag, war das Ablegen für die WDR-Fähren aussichtslos. Statt um 7.15 Uhr legte die „Rungholt“ gestern zum Beispiel erst um 10.30 Uhr in Wittdün ab. Im Laufe des Tages ging zwischen Wyk und Wittdün gar nichts planmäßig.
Auch im Seezeichenhafen ging nichts mehr...
Nicht besser erging es dem im Seezeichenhafen festgemachten Tonnenleger des Wasser- und Schifffahrtsamts, „Johann Georg Repsold“. Dieser lag auf „Schiet“ und wirkte, als wäre er nur vertäut, damit er nicht umkippen kann. Aber selbst wenn der Seezeichenhafen bereits wie geplant ausgebaggert worden wäre, hätten die Seeleute nicht auslaufen können. Zu flach ist das Fahrwasser bei solchen extremen Wasserständen in der Hafenzufahrt. Das bedeutete für die Besatzung des derzeit auf Amrum stationierten Seenotkreuzers „Hannes Glogner“ ihren angestammten Liegeplatz im Seezeichenhafen zu verlassen und einsatzbereit vor der Südspitze Amrums auf Reede, zu gehen.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers
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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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One comment

  1. Ja WDR nut mach was.
    Warum soll das Land das bezahlen, der Nutznießer ist doch der WDR.
    Die verdienen doch genug wenn man sich die Fährpreise ansieht.
    Insbesondere nach Amrum werden doch nur noch wenige eingesetzt,was Asflüge auf die Nachbarinsel und die Halligen erschwert.

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