Die eigentlich ab dem 18. August angesetzte Erneuerung der Uferschutzbefestigung an Wittdüns Nordküste wird nun erst vier Wochen später beginnen. (Artikel vom 19.09.2008)
Wie Bürgermeister Jürgen Jungclaus berichtete, habe es mal wieder so einige Telefonate gekostet, um einen neuen Bauzeitenplan für die anstehenden Bauarbeiten zur Erneuerung der Nordwandelbahn zu erhalten. Vorgesehen war eigentlich der 18. August, was bedeutet hätte, dass wieder einmal während der laufenden Hauptsaison gewerkelt worden wäre. Bereits im September 2004 erlebten die Gäste mit dem Beginn der Bauarbeiten zur Erneuerung der Uferschutzbefestigung an Wittdüns Südküste die starke Beeinträchtigung für ihren Badeurlaub. Aufgrund der bereits im September einsetzenden Deichruhe hätten die Arbeiten laut der ausführenden Behörden nicht später begonnen werden können. Mit dem Setzen der Fußgründung wird nach dem letzten Planungsstand nunmehr in der nächsten Woche begonnen. Die geplante Bauzeit beträgt vier Wochen, sofern nicht widrige Wetterverhältnisse zu Verzögerungen führen.
Eigentlich war bereits Anfang Mai mit der Erneuerung der am 09. November 2007 im heftigen Sturm schwer beschädigten Uferschutzmauer an Wittdüns Nordküste gerechnet worden. Doch dieser Termin verstrich ohne Bautätigkeiten. Genehmigungsverfahren waren damals wohl noch nicht abgeschlossen. Mit der nun anstehenden Maßnahme wird die Uferschutzeinrichtung abgeböscht und dabei ihren steilen Charakter verlieren. Durch die spezielle Verbundmasse zwischen den Steinen, die denen in Bahngleisbetten gleich sein soll, wird ein Zulieferverkehr mit Betonmischern erfolgen. Diese verkehren zwischen Steenodde Mole und der Baustelle und werden wohl oder übel für einen verstärkten Schwerlastverkehr führen.
Wie die Wittdüner Gemeindevertretung nochmals betonte, sei es für die touristische Nutzung äußerst wichtig, dass der Bereich vor der Uferschutzbefestigung auch nach der Baumaßnahme einen akzeptablen Strandbereich von mindestens fünf Metern behält. Schlechte Erfahrungen musste man bereits bei der Maßnahme an der Südküste erfahren. Hier war durch Umstellung auf die geböschte Uferschutzeinrichtung der Strandbereich bei Hochwasser stark geschrumpft.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers