Hell und ansprechend…(to)


Beschluss der Norddorfer Gemeindevertreter zum Bau eines modernen Unterstandes an der Amrum Touristik Norddorf, soll noch vor der Saison 2009 realisiert sein (Artikel vom 05.11.2008)

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Für wie hässlich die Mehrheit der Norddorfer Gemeindevertreter, der letzten Legislaturperiode, die reparaturbedürftige Pergola an der Amrum Touristik Norddorf empfanden, wurde durch den Beschluss eben diese schnellstmöglich abreißen zu lassen und durch einen Neubau zu ersetzen, deutlich. Die Empfindungen für die Optik des Unterstandes, der aus einer Konstruktion aus Stahl und Holz besteht, der bei schlechtem Wetter gern von den Busfahrgästen zum Schutz genutzt wird, reichte von suboptimal bis potthässlich. Schon 1988 sollte die Konstruktion den Eisensägen zum Opfer fallen.

“Das dunkle Buswartehäuschen passe sich dem tristen Bild nahtlos an und stehe dem zentralen Punkt im Ort überhaupt nicht gut zu Gesicht”, so Bürgermeister Peter Koßmann in der damaligen Beratung. Eine Reparatur und Aufarbeitung sei sehr aufwendig und bringe keinen optimalen Gewinn für den stark frequentierten Platz.

Mehrheitlich entschied sich die Gemeindevertretung für den Abriss und den Bau eines großzügigen Bushaltestellenunterstandes. Dabei wurde eine offene Bauweise favorisiert, die dem Vandalismus in dem bisherigen dunklen Holzwartehäuschen entgegenwirken soll.

Als Vorbild für die jetzt beschlossene Bauweise standen die in Niebüll verbauten “Wartehäuschen” Pate. Gemeindevertreter und Architekt Peter Heck-Schau hatte für die Beratung entsprechende Modelle vorbereitet, um den besten Standort zu finden. Dieser Platz sollte auch mögliche Bautätigkeiten im Zuge der Umgestaltung des Dorfmittelpunktes und somit auch des betagten Gebäudes der Amrum Touristik nicht im Wege stehen.

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In der jetzt ausgeschriebenen Version, die im Gegensatz zu dem Empfehlungsbeschluss des Tourismusausschusses nun an der Grundstücksgrenze zur sogenannten Hüttmannwiese aufgebaut und von der vorhandenen Baumreihe im Hintergrund begrenzt wird, werden bis zu siebzig Personen Unterschlupf finden. Architekt Heck-Schau zeigte sich überzeugt, dass zur Saison 2009 die Maßnahme abgeschlossen sein wird. Durch die Kombination aus Stahl und Glas erhält das Konstrukt die gewünschte Transparenz und wird sich entsprechend gut in das Gesamtbild einpassen, zeigt sich der Architekt überzeugt.

Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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