Wie die Norddeutsche Eisenbahngesellschaft (NEG) mitteilt, wird in der Zeit vom 25.12.2009 bis 10.01.2010 ein zusätzliches Angebot auf der Eisenbahnstrecke zwischen Niebüll und Dagebüll umgesetzt. Man könne so auf die Verkehrszahlen zu Weihnachten und dem Jahreswechsel, die sich in den vergangenen Jahren gezeigt haben, mit mehr Zugmaterial und Service reagieren.
Wie mit der Wyker Dampfschiffs Reederei (WDR) intensiv geplant, wird die DB Fernverkehr mit der NEG erstmalig im Winter Kurswagen austauschen. So erhalten speziell die Weihnachtsgäste umsteigefreie Verbindungen von und nach Föhr und Amrum. Die NEG kann damit zusätzlich ihre Beförderungskapazität aufstocken. Gerade im Abreiseverkehr war es wiederholt zu Jahres-Spitzennachfragen von 500 – 600 Leuten pro Zug gekommen.
In diesem Zeitraum wird ohnehin die Betriebsleistung bedarfsangepasst um 20 % gesteigert, so die NEG.
Seit Mitte Dezember läuft die Anbindung der Halligen Hooge und Langeness via Fährhafen Schlüttsiel in Verantwortung von den Niebüller Verkehrsbetrieben (NVB) und der NEG über Niebüll. Die Verkehrszahlen sind erwartungsgemäß nicht hoch, aber stabil, gibt der Geschäftsführer und Eisenbahnbetriebsleiter der NEG Dipl.-Ing. Ingo Dewald bekannt.
Genaue Information zu den Kurswagen gibt es unter: www.neg-niebuell.de
Ich habe heute leider testen dürfen, wie toll die DB dieses neue Angebot umsetzt. Die beiden für Dagebüll Mole bestimmten Kurswagen (ich hatte eine Platzreservierung in einem dieser Wagons ab Göttingen im IC Richtung Westerland) waren leider nicht da. Komplett vergessen. Wagons Nr. 15 und 16 nach Dagebüll Mole fehlten – genauer gesagt ging der ganze Zug nur bis Wagon 12 – dann war Schluß. Dieser letzte Wagon (Nr. 12) wurden schnell (noch vor Hamburg :-)) zum “neuen” Dagebüller Kurswagen (Nr. 16) umbenannt, aber wenn für zwei Wagons Platzreservierungen vorliegen und dann alle diese Reisenden in nur einem Wagon landen… das Chaos kann sich sicher jeder vorstellen – und auch den Unmut darüber, extra eine Platzreservierung bezahlt zu haben und dann mehrere Stunden auf dem Gang hocken zu müssen (der restliche Zug war auch voll). Zum krönenden Abschluss – endlich in Dagebüll angelangt – waren beide Ausstiegstüren nicht zu öffnen, was zu weiteren Verzögerungen führte… das nächste mal werde ich definitiv wieder mit meinem Auto verreisen!