Die Fertigstellung hängt…(to)


„Die Pflasterarbeiten für die Verkehrsfläche auf der Nordwandelbahn wurden von dem Auftragsnehmer hervorragend und schnell abgewickelt, doch seit 2 ½ Wochen hängt die Fertigstellung der zusätzlich vereinbarten Arbeiten bedauerlicherweise“, erklärt der Wittdüner Bauausschussvorsitzende Heiko Müller auf Anfrage.

Schön geworden...
Schön geworden...

Nach der Erneuerung der Uferschutzeinrichtung durch den Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN) lag es in der Verantwortung der Gemeinde Wittdün, die Pflasterarbeiten für die sogenannte Überschlagsicherung ausführen zu lassen. Dabei hatte man die Gelegenheit genutzt, entsprechende Infrastrukturen für eine neue „Straßenbeleuchtung“, eine Stranddusche und Sitzausbuchtungen einbringen beziehungsweise ausführen zu lassen. Die bereits in die Kritik geratene Optik (wir berichteten) der meisten an die Wandelbahn angrenzenden privat Grundstücke, wird nach der Wiederaufnahme der Arbeiten ebenfalls aufgebessert. „Einige Grundstücksbesitzer haben hier bereits Besserung zugesagt beziehungsweise Aufträge vergeben“, weiß Heiko Müller. Zudem werden unter anderem für neue Sitzbänke im Böschungsbereich Ausbuchtungen ausgearbeitet.

Mit der neuen Verkehrsfläche wird auch eine geänderte Nutzungsfreigabe zum Tragen kommen. Die Nordwandelbahn wird nun auch durch Fahrradfahrer befahren werden dürfen. Hierbei sieht man speziell für Familien mit kleinen Kindern die Chance, weitestgehend ungefährdet vom und zum Fähranleger fahren zu können. Während der Verkehrsschau im April wurde diese Änderung beraten und nun wartet die Gemeinde noch auf die beantragten Hinweisschilder, die besagen, dass auf diesem Weg Fahrradfahrer geduldet sind, aber die Fußgänger die höhere Priorität haben.
Im Zuge der Maßnahmen an der Wandelbahn wird das sogenannte Filetgrundstück ein Facelift erfahren. Die noch vorhandenen Asphaltreste der ehemaligen Zufahrt des damaligen Kurmittelhauses werden entfernt, das Grundstück mit Mutterboden soweit wie nötig aufgefüllt und mit Rasensamen eingesät. Das vorhandene und wild gewachsene Buschwerk wird überarbeitet, sodass sich das Grundstück am Eingangsbereich der Insel sauber und ordentlich darstellt. Dann ist auch der Weg für die Aufstellung neuer Sitzbänke geschaffen, die den Betrachter des maritimen Geschehens dann zum Verweilen einladen werden, so die Vision der Gemeindevertretung.
Für den neu erstellten Bohlenweg zwischen der Straße Westerende und dem Zeltplatz stellt der Bauausschussvorsitzende noch die baldige Erstellung einer Auffahrrampe in Aussicht, die es ermöglicht den Weg „barrierefrei“ zu erreichen.
Unter dem Motto: „Wittdün wird schöner“ hatte Müller auch für die Erneuerung der Sitzbänke im Ort die Sponsorentrommel gedreht. Mit großer Freude konnte er nun verkünden, dass in den nächsten zwei Wochen die 21 durch entsprechende Partnerspenden finanzierten Sitzbänke vom Typ „Legola“ aufgestellt werden können. Diese werden an den stark frequentierten Wanderstrecken der Wandelbahnen sowie des Strandbereichs und im Innenbereich des Ortes aufgestellt. Die Papierkörbe werden in dieser Maßnahme gleich mit erneuert.
Verantwortlich für den Artikel: Thomas Oelers
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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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8 comments

  1. Peter Martinen

    Eine gute Entwicklung. Es ist ganz toll wenn Gemeindevertretung, Bürgermeister und engagierte Bürger an einem Strang ziehen, dann kann da viel gutes für den Ort geschehen. Weiter so und viel Spaß beim verschönern von Wittdün.
    Es grüßt Euch sehr herzlich
    Peter Martinen

  2. Werden auch wieder Bänke dort aufgestellt? Ich habe gerne dort gesessen und auf das Treiben in der Bucht und am Fähranleger geschaut.

  3. Petra Berkemeier

    Wow – in Wittdün tut sich was !!!
    Zunächst mal gratuliere ich Wittdün zum Engagement von Heiko Müller, der es tatsächlich geschafft hat für den Ort 21 neue und dringend benötigte Bänke zu “organisieren”. Ich persönlich hätte nicht geglaubt, das dieses Vorhaben von Erfolg gekrönt sein würde. Ich weiß wie ich reagiert habe, als ich vor dem Amrumer Zentralmarkt den ausliegenden Flyer gelesen hab, in dem drauf hingewiesen wurde das Wittdün nicht die Mittel für neue Bänke habe und deswegen entweder um Beteiligungen in Höhe von 450 Euro oder aber die komplette Finanzierung einer Bank in Höhe von 900 Euro gebeten wurde. Na das wird bestimmt kaum einer machen – dachte ich – und habe mich geirrt. Offenbar gibt es doch noch Menschen die nicht akut von der Finanzkrise betroffen sind und ein Interesse daran haben etwas für die Allgemeinheit zu tun.Tolle Sache !!! Mehr davon und Danke ! Ich werde sicher dran denken, wenn ich in Zukunft vielleicht mal auf einer der neuen Bänke Platz nehmen darf !
    Zur Verzögerung der Bauarbeiten bleibt zu sagen – wirklich wundern tut es einen nicht. Ist hier schon mal irgendwas pünktlich und nach Plan fertig geworden ? Das blieb bisher doch eher die Ausnahme !
    Was meiner Meinung nach aber noch ein Thema mit erheblichem Konfliktpotenzial werden wird, ist die gemeinsame Nutzung der Wandelbahn von Radfahrern und Fußgängern. Es ist ja bereits so, das man als Fußgänger auf Wegen auf denen das radfahren eigentlich verboten ist, regelmäßig beiseite springen muss. Wie oft wird einfach dreist geklingelt und der Fußgänger wird quasi genötigt Platz zu machen, wenn er nicht “über den Haufen gefahren” werden will. Da bin ich mal gespannt wie sich das dann in der Praxis bewährt. Ich hoffe für Wittdün, das sich noch eine Menge bewegt – die Wittdüner und die Gäste der Insel wissen das sicher zu würdigen !
    Petra Berkemeier, Wittdün 😉

  4. Hans-Lothar Olesch

    @ Petra Berkemeier

    Seit Jahren mache ich auf Amrum Urlaub und befahre dann täglich die Insel mit dem Rad. Ihre Bemerkungen über aggressive Radfahrer und genötigte Fußgänger kann ich nicht bestätigen. Eher erlebe ich ein gelassenes Nebeneinander und sehe viele freundliche und entspannte Gesichter. Mit Verboten laden Sie Gäste nur aus.

    Schöne Grüße
    Hans-Lothar Olesch

  5. Guido H. Krämer

    Meine Frau und ich hatten anfang Juni die neue Sitzbankform ausgiebig über einen längeren Zeitraum getestet und für gut befunden. Die Bank stand vor dem Zentralmarkt und Herr Müller wunderte sich über unsere Sitzbankausdauer. Als Sauerländer wissen wir gute Sitzgelegenheiten beim Wandern zu schätzen

  6. Hartmut Dargel

    Es ist eine super Vorstellung!
    Ein einträchtiges Nebeneinander, gegenseitige Rücksichtnahme!
    Die Praxis sieht leider etwas anders aus!
    Es gibt viele Vernünftige ( nicht nur Radfahrer und Fußgänger ).
    Aber es gibt halt auch überall ein paar Unvernünftige, und das habe ich jetzt sehr höflich ausgedrückt.
    Blöd ist eben, dass gerade diese sich förmlich ins Gehirn brennen und lange in, schlechter, Erinnerung bleiben.

    Auch ich hätte nicht mit so einer phänomenalen Resonanz auf das, ja förmliche Betteln, von Heiko Müller gerechnet.
    Glückwunsch Heiko und weiter so.

    Schöne Grüße auf die Insel

    H. Dargel
    Bad Homburg

  7. Im Juni waren wir auf Amrum und haben uns dort wieder einmal sehr wohlgefühlt. Wenn ich mir allerdings vorstelle, dass auf der Nordwandelbahn durchgehend Fahrräder unterwegs sind, wird mir nicht wohl. Der Weg ist viel zu schmal. Man hat wohl vergessen, dass auch ältere Menschen die Insel besuchen. Wer jetzt darüber so entschieden hat, scheint wohl die Gegebenheiten nicht wirklich zur Kenntnis zu nehmen.

  8. Amrum ist seit Jahren “meine” Urlaubs-Insel. Aber offizielle Freigabe der Nordwandelbahn für Fahrräder?? Sie fahren doch jetzt schon da, auch wo es nicht erlaubt ist!! Dann kann man nicht mehr in Ruhe
    Vögel beobachten (deshalb komme ich nach Amrum), sondern muß auf Radfahrer aufpassen, um zur Seite springen zu können.

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