Am letzten Sonntagnachmittag, den 05. September 2010, konnte man auf der Festwiese in Steenodde viele glückliche und bunt geschminkte Kindergesichter sehen.
Der Naturkindergarten „bütjen jongen“ (fries.: Draußenkinder) feierte sein alljährliches Sommerfest unter dem Motto „Ein Fest der Sinne“. Und entsprechend gab es an den vielen verschiedenen Spiel- und Bastelstationen jede Menge zum Fühlen, Sehen, Hören, Riechen und Schmecken. Eine „Barfußbahn“ war aufgebaut, in der in verschiedenen Kartons u.a. entweder Stroh, Sand, Tannennadeln oder auch ein Fell lagen, um ein Gefühl für die unterschiedlichen Materialien zu erlangen. An der bunt bemalten „Clownwand“ waren der Geschmacks- und Geruchssinn gefordert. Kreativ werden konnte man beim Brustbeutel nähen, beim Filzen und beim Ketten oder Schlüsselanhänger basteln. Besonders beliebt waren wieder die luftballonbetriebenen Boote, die dieses Mal auch vor Ort erstellt wurden, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Wer nicht selber basteln mochte, konnte auch schöne Kleinigkeiten wie bunte Papiertüten oder Halsketten an einem Stand erhalten. Dank der Elterninitiative gab es eine große Auswahl an leckeren süßen und salzigen Backwaren, über die sich die vielen Gäste sehr freuten und es sich damit in den Strandkörben bequem machten, die bei dem schönen Wetter zum Sonnenbaden einluden.
Auch ansonsten waren die Eltern der „bütjen jongen“ an diesem Tag sehr aktiv, ob im Verkauf, beim Basteln oder im Musik machen. Zum Abschluss wurde im großen Kreis gesungen und getanzt und die Besucher verließen das Fest mit einem Lächeln. Der Erlös der Veranstaltung kommt dem gleichnamigen Verein des Kindergartens zugute.
Der Naturkindergarten hat u.a. zum Ziel das Üben aller Sinne und die Entwicklung eines Körperbewusstseins, Schulung der Grob- und Feinmotorik sowie Naturbeobachtung und die Bildung eines Verantwortungsgefühls für die Natur. „Wer sich immer wieder als Teil der Natur erlebt, wird mit ihr vertraut und findet sie liebens- und schützenswert.“ Und wo lassen sich diese Ziele besser umsetzen als in den abwechslungsreichen Landschaften, wie Strand, Dünen, Wälder und Wiesen, der Insel Amrum.
Verantwortlich für diesen Artikel: Katrinna Reichel