Sehr zur Freude der Gemeindevertretung Wittdün verbrachten im September Mitarbeiter und ehemalige Mitarbeiter der Dräger-Werke aus Lübeck auf Amrum einen 3-Tagestripp.
In diesem Zuge leisteten sie vier Stunden gemeinnützige Arbeit im Ort. „Es war schon beeindruckend anzuschauen, was an diesem Vormittag bewegt wurde“, freut sich der Bauausschussvorsitzende Heiko Müller.
Die Gruppe, die vor 20 Jahren leitende Funktionen im Unternehmen hatten, waren Teilnehmer des Seminars „Wilderness Experience“, das Dräger 1990 in Schweden durchgeführt hat. Um ihre Erinnerungen aufzufrischen, kommen sie noch jedes Jahr zusammen und unternehmen am ersten Septemberwochenende ein Revival-Treffen. Die Reisen werden jedes Mal von anderen aus der Gruppe geplant.
„Gegenüber dem damaligen Survivaltraining sind diese Treffen natürlich der Geselligkeit geschuldet. Wir müssen nicht im Wald schlafen und auch nicht mit einer Ration Nahrung auskommen“, berichten zwei Teilnehmer amüsiert, während sie ein Messingschild an einer der neuen Sitzbänke montieren.
Die 12 Personen übernachteten in der Jugendherberge in Wittdün, was für die Teilnehmer, einige sind ehemalige Führungskräfte des Unternehmens, eine gelungene Abwechslung darstellte. Bei dem Aufenthalt auf Amrum wurden die Sehenswürdigkeiten der schönen Insel mit dem Fahrrad erkundet und in netten Restaurants gegessen.
Die Gruppenmitglieder verrichteten die gemeinnützige Aufgabe am Freitagvormittag. Dabei trugen sie unter der Anleitung der Bauhofmitarbeiter zur Verschönerung der Promenade und des Ortsbildes bei, entrosteten Bankgestelle, bauten Neue zusammen und stellten neue Mülleimer auf. Dazu hatten der ehemalige Kurdirektor, Carl Hermann Klüßendorf, und Heiko Müller, stellvertretender Bürgermeister, die benötigten Materialien bereit gestellt. Die Teilnehmer hatten nach eigenem Bekunden sichtlich Spaß an der Arbeit und verbuchten für sich das Gefühl, „sich mal richtig nützlich machen zu können“ und dabei der Gemeinde Wittdün eine schöne Unterstützung zukommen zu lassen.
Die wiederum revanchierte sich zum Dank mit einem Imbiss nach der vollbrachten Arbeit und einer Besichtigung des Leuchtturmes. Das wiederum erfreute die Teilnehmer sehr und sie genossen das Beisammensein, berichtete die Sprecherin der Gruppe zusammenfassend.
„In dieser Aktion sehe ich eine tolle Unterstützung, die ganz klar dem angestrebten schöneren Ortsbild von Wittdün zugutekommt. Neben dem Engagement unserer treuen ehrenamtlichen Truppe, die sich regelmäßig im Ortsbild um die unterschiedlichsten Brennpunkte kümmert, ist Nachahmung immer gern gesehen,“ lobt Heiko Müller die Aktion.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers