Illegal ist auch die wilde Entsorgung von Grünabfällen…(to)


Dass so mancher Grundstückseigentümer auf Amrum der Meinung ist, Grünabfälle haben auf dem eigenen Grundstück keinen Platz und könnten viel besser in der Inselnatur zur Humusbildung beitragen, wird durch wilde „Müllkippen“ immer wieder unterstrichen.

Einfach vor die Tür geworfen...
„Diese Unart der Beseitigung von Grünabfall stellt aber eine klare Ordnungswidrigkeit dar und wird auch nachhaltig verfolgt“, erklärt Sabine Grochla vom Ordnungsamt in der Amtsverwaltung in Nebel. „Wenn man dann wirklich jemanden zur Rede stellen kann, fehlt den Hobbygärtnern jegliches Verständnis dafür, dass zum Beispiel Rasenabschnitt nichts in der Flora des Waldes zu suchen hat und solch Tatbestand doch nichts mit illegaler Entsorgung zu tun hat. Hauptsache das eigene Grundstück sieht makellos aus“, erklärt Sabine Grochla.
In Steenodde wurde zum Beispiel ein Schilfgürtel hinter dem Seedeich von einer Hauseigentümerin zum “Endlager” ihres Gartenabfalls missbraucht. Hierbei staunten die Passanten nicht schlecht, wie ungeniert diese den Pflanzenabfall über die Straße trug und auf das Schilf warf. Das Mittelalter lässt grüßen.
Derzeit macht vor den Toren des Forst- und Landschaftsbaus, der offiziellen Verwertungsstation für Grünabfall auf Amrum, leider wieder eine Unart auf sich aufmerksam, die bei den Verantwortlichen Unverständnis hervorrufen.
Anscheinend sehen Anlieferer von Grünschnitt es nicht ein, wenn sie nicht zu den Öffnungszeiten dort auftauchen und auf ihrem Gut sitzen bleiben, dieses wieder mitzunehmen zu müssen und später wiederzukommen. Stattdessen werden die Säcke einfach vor dem Gelände abgeschmissen. Die Anlieferung von Grünabfall bei der Forst- und Landschaftsbau GmbH ist freitags in der Zeit von 10-12 Uhr und nach telefonischer Absprache – Tel. 04682-96496 – möglich.
Sabine Grochla betont, das diese Unart kein Kavaliersdelikt ist. Wenn es sich gar um gefährdende Stoffe handelt, wird diese Ordnungswidrigkeit sofort als Straftatbestand verfolgt.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers

Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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One comment

  1. Na da bin ich ja mal gespannt,wie lange der Müll da wohl noch liegen bleibt.Sind ja erst knappe 6 Wochen.Wenn bei mir so was vor der Tür deponiert werden würden hätte ich den Mist spätestens am nächsten Tag entsorgt.”Na ja ist natürlich mit Arbeit verbunden”……………
    Helge Flor

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