Am letzten Mittwoch rückte die Wittdüner Feuerwehr das erste mal mit dem neuen Löschfahrzeug zu einem Einsatz aus.
Unterhalb der Jugendherberge steckte eine Urlauberin bis über die Hüfte im Schlick. Aus eigener Kraft konnte sie sich nicht befreien.
Beim Eintreffen der Feuerwehr waren bereits zwei Gemeindearbeiter mit einem Radlader vor Ort. Aus der Schaufel heraus hatten diese die Frau bereits mittels eines Schlaufengurtes gesichert und beruhigt.
Die Urlauberin erzählte, dass sie wie so oft am Kniepsand spazieren war, dann zog leichter Nebel auf und sie wollte quer über den vermeintlich festen Untergrund Richtung Wandelbahn laufen. Dabei sei sie plötzlich eingesackt.
Für die Wittdüner Wehr war es nicht der erste Einsatz an dieser Stelle. Allerdings waren die feststeckenden Personen bisher maximal bis zum Knie versunken.
Die gefährlichen schlickig/weichen Bereiche sind durch die Gemeinde mit Warnschildern gekennzeichnet worden um Spaziergänger um die Gefahrenbereiche herum zu leiten. Leider werden sie gelegentlich missachtet oder wie im vorliegenden Fall bedingt durch den Nebel übersehen.
Einsatzleiter Dietmar Hansen ging mit jeweils 2 x 2 Steckleiterteilen vor, um über den weichen Untergrund näher an die Person heranzukommen. Die beiden ebenfalls neuen Wathosen leisteten den vorgehenden Kameraden gute Dienste. Nach einer guten halben Stunde konnte die Urlauberin unverletzt und sehr erleichtert aus dem klebrigen Schlick befreit werden.
Anschließend gab es für sie ebenso wie für die Gemeindearbeiter und die Kameraden der Feuerwehr eine „Dusche“ mit der Schnellangriffseinrichtung des Feuerwehrfahrzeuges. Ein Teil des übel riechenden, schwarzen Schlammes fand trotzdem seinen Weg in das neue Löschfahrzeug…
Peters Müller für Amrum-News