Mit zwei ganz besonderen Ausstellern begann die diesjährige 47. Ausstellungssaison der Amrumer Windmühle.
Dr. Peter Totzauer und Georg Dittmar zeigten ihre fotografierten und gemalten Kunstwerke den zahlreichen Besuchern, die der Eröffnungseinladung des Vereins zur Erhaltung der Amrumer Windmühle gefolgt waren. Bei Sekt und musikalischer Unterhaltung von Mechthild Wrede mit der Querflöte und Iris Stümke am Klavier, genossen die Kunstliebhaber einen faszinierenden Rundgang an den Fotografien und Malereien.
Der Vorsitzende des Mühlenvereins Hark Thomsen begrüßte die Besucher und freute sich zum Start in die Ausstellungssaison zwei Wahlamrumer willkommen heißen zu können. Ein paar Tips gab er den Neulingen von Vernissagen auf den Weg und empfahl die Kunstwerke mit Ruhe und Muße zu betrachten.
Die beiden Künstler haben schon in den Vorjahren auf Amrum gemeinsam Ausstellungen bestritten und waren dankbar ihre Kunstwerke zum ersten Mal in den Räumen der Mühle zeigen zu dürfen.
Dr. Peter Totzauer fotografiert mit Leidenschaft schon seit der Kindheit und hat dieses Hobby über die Jahre vertiefen können. Die Kamera begleitet den Arzt für Anästhesie, Notfallmedizin und Schmerztherapie nicht nur in seiner Freizeit, sondern auch als wichtiges Werkzeug zur Bebilderung seiner vielen Vorträge.
Amrums abwechslungsreiche Landschaft reizt Dr. Peter Totzauer ebenso wie der alltägliche Blick aus dem Fenster zur Mühle herüber, der je nach Licht und Wetterverhältnissen in sekundenschnelle wechselt und nie gleich ist. Mit seiner Kamera hat er viele fantastische Stimmungen in der Landschaft einfangen können und zeigt unterschiedliche Gesichter der Amrumer Windmühle mit ihren Details und Lichtstimmungen.
Georg Dittmar hat die Malerei ganz in den Mittelpunkt seines Kunstschaffens gestellt, nachdem er eine Lehre zum Fotografen gemacht hatte und sich in vielen anderen Arbeitsbereichen (Straßenmusiker, Totengräber oder Tellerwäscher) umgeschaut hatte. Die Stadt Berlin inspirierte den Künstler und so widmete er sich hier intensiv der Malerei. Vor sechs Jahren zog es Georg Dittmar mit Pinsel und Leinwand nach Amrum. Seine Ölbilder zeigen Amrums Landschaften in kräftigen Farben und einzigartigen Stimmungen. Wolken, Sand, Meer und die stetige Bewegung von Licht scheinen seine Bilder lebendig werden zu lassen.
Die Handschrift in seinen Kunstwerken ist zu erkennen, jedoch lässt sich Georg Dittmar in keine einzelne Schublade stecken, verschiedene Stilrichtungen durchkreuzen die Malerein und verleihen den Bildern eine immer wieder kehrende Faszination.
Die Ausstellung von Dr. Peter Totzauer und Georg Dittmar ist noch bis zum 3. Juni in der Amrumer Windmühle zu sehen und kann täglich zwischen 11-16 Uhr besichtigt werden.
Verantwortlich für diesen Artikel: Kinka Tadsen