Nicht nur, weil es auf der nordfriesischen Insel wegen des Verbotes von Knallkörpern deutlich ruhiger als auf dem Festland zugeht. Maßgeblichen Anteil am speziellen Flair während der letzten Stunden des „alten“ Jahres haben die Hulken.
Verkleidet ziehen sie von Haus zu Haus und lassen die im Winter sonst so leisen Strassen und Gassen in den Inseldörfern lebendig werden. In ihren gemütlich hergerichteten Wohnzimmern versuchen die Bewohner dann zu erraten, wer kostümiert vor ihnen steht. Weitaus mehr als 100 verkleidete Gestalten, die mit kleinen Knabbereien und Getränken aller Art gestärkt werden und sich ein „seegent nei juar“ wünschen, zählen einige Hausbesitzer und freuen sich darüber, dass am Silvesterabend keine Langeweile aufkommt. In den Restaurants sind die Hulken bei den Gästen, die ihr Silvestermenü genießen, sehr beliebt. Auch in diesem Jahr waren trotz der zunächst nasskalten Witterung zahlreiche kostümierte Insulaner unterwegs.
Wie jedes Jahr strömten kurz vor Mitternacht wieder viele Gäste, Hulken und nichtverkleidete Einheimische zur Kirche und zählten die letzten Sekunden bis zum Glockenläuten gemeinsam. In Norddorf hielt Bürgermeister Peter Kossmann die mittlerweile traditionelle Neujahrsansprache kurz vor dem Jahreswechsel und stimmte die Besucher auf das Jahr 2012 ein. An beiden Standorten wurde auf das neue Jahr angestoßen – knallende Sektkorken inklusive. Doch nicht nur die Korken knallten: Obwohl das Abbrennen von Feuerwerkskörpern wie Raketen und Böllern auf Amrum aufgrund der hohen Brandgefahr untersagt ist, hielten sich dieses Jahr auffällig viele nicht daran.
Diese Geräusche taten jedoch der Freude der Insulaner und Gäste auf 2012 keinen Abbruch. Für viele Familien ging es nach dem Jahreswechsel unter freiem Himmel wieder in ihre Ferienquartiere, um gemütlich ins neue Jahr zu starten. Zahlreiche Insulaner aller Altersgruppen und auch einige Gäste tanzten in der „Kniepsandhalle“ in 2012.
Moin!
Erst einmal ein gesundes neues Jahr!
Unser Traum ist es, einmal ein ”ruhiges” Silvester auf des Insel zu verbringen! Wenn allerdings das Verbot zum Abbrennen von Feuerwerk immer weiter aufgeweicht wird, werden wir uns das noch einmal überlegen! Trubel, Krach und Abfall auf den Straßen haben wir zuhause schon genug!
Ein Verbot ist eben immer nur so gut, wie es befolgt und überwacht wird! Wäre schön, wenn unsere Traum -der bald Wirklichkeit werden soll- nicht an ein paar Unverbesserlichen scheitert 🙁
Grüße aus Franken
Hallo,
wer sich an den ein-zwei Böllern und den Hulken stört,
der sollte lieber sein Silvester im Sanatorium verbringen.
Gruß Kai
Hallo Kai,bin ganz Deiner Meinung.