„Am Montag, den 06.Februar um 5.00 Uhr wird der am 17.November außer Dienst gestellte Tonnenleger „Johann Georg Repsold“ des Wasser- und Schifffahrtsamts Tönning Amrum endgültig verlassen“, verriet der Leiter der Außenbezirke Tönning und Amrum, Bauamtsrat Wolfgang Stöck auf Anfrage in der vergangenen Woche.
Das Spezialschiff leistete seit Januar 1984 27 Jahre, 10 Monate und 17 Tage lang, von seinem Heimathafen Wittdün auf Amrum aus, treue Dienste. Zu den Hauptaufgaben gehörten unter anderem das Auslegen, Einholen, Transportieren und Bearbeiten von Seezeichen im See- und Wattgebiet, die Seevermessung (Peilarbeiten), Materialtransporte, Verkehrssicherungsaufgaben, Hindernisbergung und Hilfsdienste bei Havarien. Abgelöst wurde der 1964 gebaute Tonnenleger von dem Neubau „Amrumbank“, der technisch ein neues Zeitalter beschreibt und somit verdeutlicht, dass die Entwicklung in den 47 zurückliegenden Jahren nicht stehen geblieben ist.
Kapitän Hinrich Ricklefs wird das Schiff über Brunsbüttel nach Rendsburg manövrieren, wo es dann von der VEBEG, der Veräußerungsgesellschaft des Bundes verkauft werden soll. „Eigentlich sollte uns das Schiff bis zum Verkauf im Seezeichenhafen erhalten bleiben“, erklärt Wolfgang Stöck, doch bereitet es zunehmend Probleme, dass sich drehende Teile festsetzen. „Ein Schiff das nicht fährt ist genauso problematisch wie ein Haus, das unbewohnt ist“ sieht Stöck den Zustand kritisch.
Schrecken am Abend
Am Freitagabend sorgte ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage auf der „Amrumbank“ für eine Alarmierung bei den Feuerwehren auf Amrum. Aufgrund einer Fehlfunktion wurde ein abgeklemmter Akustikalarm am Kran automatisch auf die Brandmeldeanlage geschaltet, die wiederum eine Aufschaltung zur Leitstelle Nord hat. Glücklicherweise konnten die Einsatzkräfte unverrichteter Dinge vom Seezeichenhafen wieder abrücken.
Verantwortlich für diesen Bericht: Thomas Oelers
Sehr geehrten Redaktion,
wir möchten gern etwas “Packendes” lesen vom Eis um die Insel, Verlagerung des Fährverkehrs, Versorgung der Bewohner usw.
Einige ostfriesische Inseln sind von der Außenwelt abgeschnitten, die Kälte wird doch nicht an Amrum vorbei gezogen sein. Oder?
Herzliche Grüße aus dem -23 Grad kalten Süden
Liebe Frau Kramer,
diese Onlinezeitung ist doch nicht nur für Festländer da. Ich lese hier fast täglich – als Insulanerin. Dabei interessiert mich das Wetter / Eis weniger, dafür brauche ich nur aus dem Fenster gucken… mich interessiert, was sonst so passiert ist… Dinge, die ich vielleicht noch nicht mitbekommen habe und dann hier lese.
Dass die markante Silhouette des alten Tonnenlegers um Amrum nun endgültig verschwunden ist – nach fast dreißig Jahren treuem Dienst – ja, das interessiert vielleicht “Auswärtige” und “Besucher” nicht so sehr – aber mich interessiert es.
Lesen Sie doch einfach die Artikel nicht, die Sie uninteressant finden – vielleicht schauen Sie sich lieber das schöne neue Video an mit den Winterimpressionen… ??
Grüße
Petra Müller
Moin!
Ich sehe es ähnlich wie Frau Müller. Diese Seite heißt ”Amrum-News” und sollte aktuellen Nachrichten von der Insel vorbehalten bleiben.
Auch als Gast interessieren mich die Geschehnisse auf Amrum – auch abseits vom Urlaubsidyll!
Sicher sind Wetterkapriolen auch Nachrichten. Nur ist es für Amrum derzeit -meiner Einschätzung nach- ein ganz normaler Winter. Über außergewöhliche Wetterlagen, wie im Eiswinter 2010/2011, wird dann ja auch von Amrum News berichtet.
Mit freundlichen Grüßen
W.Göschel