Einheimische und Gäste sagten auch in diesem Jahr auf Amrum dem Müll an den Stränden der Insel den „Kampf“ an.
Sie waren am vergangenen Samstag der freundlichen Einladung der Amrumer Gemeinden zur inselweiten Strandreinigung gefolgt.
Die Gemeindeoberhäupter zeigten sich in allen drei Orten mit der Beteiligung zufrieden und freuten sich über einen wieder hohen Anteil an Kindern. Von der Kinderfachklinik Satteldüne nahm gleich eine ganze Kinder- und Jugendgruppe an der Sammelaktion teil. Wittdüns stellvertretender Bürgermeister Heiko Müller wünschte sich allerdings für die Zukunft, dass sich doch mehr Vermieterinnen und Vermieter an der Solidaraktion beteiligen. Überaus auffällig war die Tatsache, dass die Sammlerinnen und Sammler an der Oberen und unteren Wandelbahn in Wittdün eine wahre Hundetoilettenstrecke vorfanden. „Es ist wirklich erschreckend, wie viele Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer die Verpflichtung ignorieren, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner einzusammeln und fachgerecht, zu entsorgen“, zweifelten Aktive und Heiko Müller an dem Verantwortungsbewusstsein der Hundebesitzer. Zumal es sich klar um eine Ordnungswidrigkeit, die geahndet werden kann, handelt.
Vornehmlich galt es an diesem Tag gemeinsam gegen die angetriebene Nordseefracht vorzugehen. Die hauptsächlich aus Kunststoffen, Netzen, Tauen und Holz bestand. Allerdings blieben den Tüchtigen auch Kleinteile wie Scherben und Metalle nicht verborgen. Gebückt wurde sich nach allem, was nicht auf den Strand gehörte. Gleichermaßen wurden aber auch “Müllvorkommen” im Dorf, dem Wald und der Feldmark abgesammelt, berichteten die Bürgermeister. Neben den Gemeindefahrzeugen brachten auch in diesem Jahr wieder Helfer privaten Fuhrpark mit ein und vereinfachten so das Zusammentragen der „Fundgüter“.
Bei den abschließenden Dankeschön-Imbissen wurde jeweils in gemütlicher Runde noch eine ganze Weile nett geklönt.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers
Moin moin,
leider können wir das mit den “Hinterlassenschaften” nur bestätigen:
Wir waren in diesem Jahr sehr erschrocken zu sehen, wo und wie zahlreich diese “anzutreffen” gewesen sind! Dass Hund frei umherlaufen können, das scheint sowieso schon seit längerem “angesagt” zu sein, aber dass sie nun an jeder beliebigen Hauswand bzw. auf den Randstreifen vor den Häusern ihr Geschäft verrichten – nun gut, das ist das eine, aber Frau-/ Herrchen könnte doch in Ruhe eine Tüte nehmen, die an zahlreichen Stellen kostenlos zu entnehmen sind (daran kann es nicht liegen, denn die Kästchen waren immer gut erkenntlich und gut gefüllt, tja, eigentlich kein Wunder bei dem “Nichtgebrauch”.)
Warum werden Touristen mit vierbeinigen Begleitern durch Vermieter (oder vielleicht auch durch das Person beim Besteigen der Fähren?) nicht noch einmal gesondert auf ihre Pflichten hingewiesen?
Wir würden es sehr begrüßen, wenn diesbezüglich deutlicher gehandelt werden würde!
Mit freundlichen Grüßen
Susanne & Axel B.