Mit zwei tollen Vorstellungen überzeugten die Akteure der Öömrang Skuul Theater AG in ihrer Galavorstellung vor großem Publikum im Norddorfer Gemeindehaus.
Eltern, Freunde und Gäste der Insel bekamen in der Abendvorstellung eine kurzweilige Interpretation der von Erich Kästner verfassten Geschichte von „Pünktchen und Anton“ geboten. Die zwanzig Laienschauspielerinnen- und Schauspieler hatten das Stück unter der Leitung von Miriam Traulsen seit Weihnachten einstudiert, um es nun mit großem Erfolg darzubieten.
Nach der Vorstellung war vor der Vorstellung. „Morgen gilt es noch eine zweite Aufführung genauso erfolgreich zu spielen und damit die Kindergartenkinder und Kinder und Jugendlichen der Öömrang Skuul zu erfreuen“, stellte Miriam Traulsen nach dem Applaus zufrieden fest.“ Das Gemeindehaus bietet eine viel bessere Akustik als die bisher genutzte Turnhalle und wir sind der Atmosphäre eines Theaters ein ganzes Stück näher“, lobte Miriam Traulsen den Veranstaltungsort.
Erich Kästner hat mit seiner Geschichte, die sich so im Leben zugetragen haben soll, eine unterhaltsame Mischung aus Heiterkeit und dem Aufzeigen des auch heute noch allzu oft bestehenden Gefälles zwischen Arm und Reich erzählt. Wo Anton (Momme Klüßendorf) aus purer finanzieller Notwendigkeit Schnürsenkel und Knöpfe verkauft, wird Pünktchen (Anna Klüßendorf) von ihrem Kindermädchen Fräulein Andacht (Hanna Brinkmann) aus niederen Gründen zum Verkauf von Streichhölzern angestiftet. Eine tiefe Freundschaft zwischen den Beiden ist geboren. Für Pünktchen, aus gutem Hause, wo der ungezügelte Konsum der Mutter (Gyde Tadsen) und die mangels Zeit der Eltern abgegebene „Erziehung“ durch ein Kindermädchen den Alltag bestimmen, tun sich für Pünktchen Zweifel an den Verhältnismäßigkeiten zwischen Arm und Reich auf.
Moral und Tiefsinn der Geschichte wurden von dem Zeigefinger (Nanning Tadsen), der eigentlich gar nicht mitspielte und seiner Tante Eulalia (Jette Tadsen) abschnittsweise für das Publikum aufbereitet. Es wird klar, dass Freud und Leid dicht beieinander liegen und im Leben nicht jede Geschichte ein glückliches Ende nimmt. „Doch hier ist das ja ein Theaterstück“.
Eine tolle Leistung aller Mitwirkenden – auf und hinter der Bühne – verhalfen der Theater-AG erneut zu großem Erfolg. Die Zuschauer dankten es mit viel Lob und lang anhaltendem Applaus.
Stephan Schlichting bedankte sich im Namen des Schulvereins für die tolle Aufführung und machte in seines Dankesworten klar, dass die großartige Inszenierung auch in diesem Jahr dem großen Engagement von Miriam Traulsen als Regisseurin und ihren fleißigen Helferinnen und Helfern zu verdanken sei. „Wir hatten auch in diesem Jahr wieder eine tolle Unterstützung beim Schminken und der Gestaltung der Outfits der Darstellerinnen und Darsteller, der Betreuung der Technik und der Gestaltung des Bühnenbildes“, zeigte sich Miriam Traulsen dankbar. Rüdiger Seiffert, für das Bühnenbild verantwortlich, freute sich, dass die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Kreativität für ein lebendiges Bühnenbild sorgten.
Für die geplante Fahrt zum Theater nach Kiel werden die eingegangenen Spenden, die unter anderem auch durch den Verkauf von gesponserten Getränken und Brezeln generiert werden konnten, gute Dienste leisten.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers
Großes Lob an die komplette Truppe. Ein immer aktuelles Thema witzig und spritzig, aber dennoch mit dem nötigen Ernst umgesetzt. Hat mir sehr gut gefallen. Extra Lob an die beiden Hauptdarsteller “Pünktchen” und “Anton”, beide Charaktere waren absolut glaubwürdig und nicht übertrieben dargestellt. Einfach super. Tolle Sache eure Theater AG.