Birte und Björn Laxy haben allen Grund zur Freude, denn ihr Schullandheim „Honigparadies“ hat nach den anstrengenden Monaten des Umbaus nun ein neues, architektonisch ansprechendes Gesicht erhalten.
Nach der achtmonatigen Umbauphase, die von Oktober bis Mai dauerte, ist die Verwandlung nun so gut wie abgeschlossen. Der Wandel ist übrigens beinahe schon Programm, denn das idyllische Anwesen an der Wattseite Amrums hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich, die immer wieder zu baulichen Veränderungen führte. Sogar der Name hat mit dieser bewegten Geschichte zu tun, denn das erste Gebäude, das 1903 vom Ehepaar Julius Theodor und Elisabeth Schmidt erbaut wurde, ist einst eine Imkerei gewesen. Neben Honig und Honigwein, also Met, wurden hier allerdings auch Zementsteine in eigener Manufaktur hergestellt.
Es folgte die Verwandlung in eine fröhliche Gastwirtschaft mit Karussell und nach den turbulenten Kriegsjahren wurde in den 1950ern ein Schullandheim aus dem Honigparadies, dessen zentrale aber ruhige Lage am Rande Nebels sich schon immer bestens für die Ausflüge der unternehmungslustigen Schulklassen eignete. Die Geschichte des Gebäudes konnten auch die Gäste beim Tag der offenen Tür am Sonntag nachvollziehen, denn an den Wänden im „Neubau“ hatte Familie Laxy anschauliche Fotos ausgestellt, die viele Station der verschiedenen Bauphasen zeigten. Auch das Obergeschoss durften die Gäste bewundern und bei Suppe und Getränken konnten die Besucher alte Bekannte treffen und miteinander klönen.
Einen einladenden Eindruck hatten dabei nicht nur die Gäste beim Tag der offenen Tür, sondern auch die erste Schulklasse, die schon kurz zuvor das neu entstandene Obergeschoss eingeweiht hatte.
„Schön hell und sehr freundlich“ beschrieben viele Gäste am Sonntag die neuen Räume. Besonders gut kam das hölzerne Hochbett für sechs Kinder an, das Björn Laxy mit Hilfe seines guten Freundes Andre innerhalb von drei Tagen selbst entworfen und gebaut hatte.
„Viel Arbeit steckt da schon drin, aber das hat sich auch gelohnt“, strahlte Björn Laxy, der am Sonntag stolz das an Bienenwaben erinnernde Hochbett zeigte. Honigfarben leuchtete es in der Mittagssonne. Eins steht fest: Das Sechserzimmer mit der hohen Decke wird bei den kleinen Gästen sicherlich heiß begehrt sein, dabei war der Eigenbau eigentlich aus der Not heraus entstanden, um die sechs Betten im Zimmer unterzubringen und die Deckenhöhe des Raumes dafür optimal zu nutzen. Insgesamt sind durch den Umbau der alten Tagungsräume und Angestelltenunterkünfte nun 27 Betten hinzugekommen, so dass im Honigparadies jetzt insgesamt 100 SchülerInnen und LehrerInnen gleichzeitig von den gastfreundlichen Laxys beherbergt werden können.
Verantwortlich für diesen Artikel: Sveja Hogrefe
An B und B Laxy,
Es hat sich wirklich gelohnt! Ein wunderschöner Anblick! Lisbeth, Jüttje, Erna und Willi, die Großeltern und Eltern, hätten sich gefreut und wären sehr stolz auf Euch und das neue Gebäude gewesen. Ich wünsche Euch, auch im Namen meiner Töchter, Erfolg und alles Gute für die nächsten 99 Jahre.