„Wir freuen uns, dass der Innenminister des Landes Schleswig-Holstein Andreas Breitner unserer Einladung gefolgt ist und heute die Insel Amrum besucht“, zeigte sich der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Carl Hermann Klüßendorf erfreut.

Erst im September hatte die Landtagsabgeordnete Frau Dr.Gitta Trauernicht/MdL die Einladung an den Innenminister des Ortsvereines mit auf den Weg genommen. Während einer Tagung des Arbeitskreises Arbeit, Soziales, Gesundheit, Gleichstellung und Europa der SPD-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein auf Amrum, hatten sich die Politiker mit dem Ortsverein ausgetauscht und anhand der umfassenden Themen animiert gefühlt den Minister auf die Insel zu holen.
„Ich freue mich natürlich sehr, dass Minister Breitner der Einladung des Ortsvereines so schnell gefolgt ist“, erklärt die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landesfraktion beim Aufenthalt im Amrum Badeland und sieht darin den Lohn ihrer freundlichen aber überzeugenden Anfrage an den Innenminister.
Vor dem Gedankenaustausch in lockerer Runde wurde eine Sightseeingtour für den Minister, der nach eigenem Bekunden noch nie auf Amrum war, durchgeführt. Dabei wurden die derzeitigen Projekte in der Umsetzung, wie die Teilerneuerung der Öömrang Skuul und des Dorfmittelpunkthauses in Norddorf genauso angefahren, wie die touristischen Infrastrukturen. „Ich bin sehr beeindruckt von der reizvollen Insel und freue mich, dass ich mir einen persönlichen Eindruck auf Amrum verschaffen konnte“.
Themenschwerpunkte in der Runde mit SPD Ortsverein waren dabei die Analyse der bedarfsgerechten Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum für Familien auf Amrum und die möglichen Synergien, die sich bei einer Fusion der Amrumer Gemeinden ergeben könnten. „Dies sei keine Anforderung der Landesregierung, wenn auch ein gesamtinsularer Auftritt in Kiel begrüßt werden würde“, versicherte Breitner. Der Minister wolle eine ergebnisoffene Abwägung mit allen Vor- und Nachteilen über einen etwaigen Zusammenschluss gerne unterstützen. Dies habe sich vor der Fusion der Gemeinden auf Fehmarn bereits bewährt. „Wir liegen mit unseren Arbeitsthemen offensichtlich auf der Linie der jetzigen Landesregierung“, zeigt sich Klüßendorf nach den Gesprächen überzeugt.
Im Anschluss trafen sich die Bürgermeister und Touristiker der Insel, sowie Amtsdirektorin Renate Gehrmann und Amtsvorsteherin Heidi Braun in der Amtsverwaltung in Nebel zu einem konstruktiven Gespräch.
Abschließend besuchte Innenminister Breitner in seiner Funktion als Dienstherr noch die Polizeistation Nebel und hatte dort ebenfalls ein Interesse an den aktuellen Themen der Kollegen. (Wir werden noch detaillierter berichten)
Überschattet wurde der Besuch durch die Suche nach dem ehemaligen SPD-Staatssekretär Ulrich Lorenz (57), der seit Sonntag in Kiel fieberhaft gesucht wurde. Am Nachmittag wurden die Befürchtungen zur Gewissheit. Polizeitaucher hatten die Leiche in der Kieler Hörn gefunden. Innenminister Andreas Breitner zeigte sich tief betroffen: „Ich habe einen großen beruflichen Weggefährten und vor allem aber einen guten Freund und Ratgeber verloren.“
Thomas Oelers