„Wir fühlen uns bei unserer Feuerwehr in besten Händen“, fasst der Klinikdirektor der „AOK Nordseeklinik“ in Norddorf, Markus Pinaß den lehrbuchmäßigen Verlauf eines Feuerwehreinsatzes im „Dünenhaus“ seiner Klinik zusammen.

„Nach unserer Ankunft am Einsatzort erkundeten wir zuerst die Lage“, erklärte Gemeindewehrführer Andreas Knauer. Seine Kameraden und er hatten erst zur Jahreswende eine umfassende Begehung des Klinikgebäudes durchgeführt und sind von verschieden Übungen her mit dem Gebäude bestens vertraut. „Die Bewohner hatten das Gebäude in einer überaus umsichtigen und disziplinierten Evakuierung verlassen“, lobt Klinikdirektor Pinaß. „Für die professionelle Abwicklung durch meine Mitarbeiter bedanke ich mich sehr und freue mich, dass regelmäßige Übungen und klar strukturierte Notfallpläne Früchte getragen haben“, so Pinaß. Auf dem ausgewiesenen Sammelplatz vor dem Gebäude wurde auf Vollzähligkeit der Bewohner geprüft, bevor aufgrund der Wetterlage in dem benachbarten „Sonnenau“ der Einsatz der Feuerwehr abgewartet wurde. „Es handelt sich bei diesem Gebäude um einen modernen Bau, in dem neueste Brandschutzvorschriften umgesetzt wurden. Und da wir die Meldung bekamen, dass das Haus geräumt wurde, konnten wir routiniert zur Brandbekämpfung vorgehen“, so Knauer
Da es keinerlei Verrauchung beziehungsweise Brandgeruch im Gebäude gab, war die Meldung der Brandmeldeanlage, die ein Feuer im Bereich unter dem Schwimmbad meldete, bis dahin einziger Indiz für die Schadenslage. Vom technischen Personal war bereits eine Elektroverteilung als Brandherd ausgemacht worden, sodass ein Atemschutztrupp vorrückte. „Die erkundeten Räume waren zwar verqualmt aber ein offenes Feuer war zuerst nicht zusehen“, berichtet der Wehrführer. Mithilfe der Wärmebildkamera konnte der Brandherd lokalisiert werden. Es handelte sich um eine Stromverteilung, die weggeschmort war.

Die Kameraden aus Nebel waren ebenfalls vor Ort und stellten den erforderlichen Rettungstrupp für die Atemschutzgeräteträger. Da die Stromversorgung für den Schaltschrank nicht sofort abgeschaltet werden konnte, wurde auf den Einsatz von Löschwasser verzichtet und der Brand mit einem bauseits vorhanden CO² Löscher bekämpft.
Nach dem rund eineinhalbstündigen Einsatz konnte die Brandmeldeanlage wieder aktiviert werden, sodass die Bewohner wieder in ihre Appartements einziehen konnten. Aufgrund des Schadens mussten die Bereiche von Schwimmbad und Küche gesperrt werden.

„Ich möchte mich nochmals recht herzlich für die gute Zusammenarbeit und die schnelle Hilfe bei der aktuellen Schadenslage bei allen Kameraden der Feuerwehr bedanken“, erklärt Klinikdirektor Markus Pinaß Wehrführer Andreas Knauer am Dünenhaus. „Ich möchte mich ebenfalls für die immer entgegenkommende Zusammenarbeit durch die Leitung des Klinikums bedanken“, so Knauer. „Allein sieben Mitarbeiter des Klinikums gehören aktiv der freiwilligen Feuerwehr in Norddorf an und die Möglichkeit regelmäßig in den Gebäuden zu üben sind beste Voraussetzungen für eine schnelle Schadensabwehr“, fasst Knauer zusammen.
Thomas Oelers