„Für den Amrumer Wald wurde zwar noch nicht die höchste Waldbrandstufe ausgerufen, doch es ist bereits jetzt an der Zeit, die Gäste und Insulaner für die derzeitig sehr hohe Brandgefahr zu sensibilisieren“, erklärt Petra Müller, dritte stellvertretende Amtswehrführerin des Amtes Föhr-Amrum.
Die lange Trockenperiode und die nun anhaltend hohen Lufttemperaturen trocknen den Wald auf Amrum enorm aus. Zudem sind die angrenzenden Heideflächen und Dünengräser brandgefährlich trocken. Das erfreulich schöne Wetter trägt mit bis zu sechzehn Stunden Sonnenschein seinen Teil der starken Ausdunstung bei“, zeigt sich Klaus-Peter Ottens, stellvertretender Amtswehrführer des Amtes Föhr-Amrum, um die Brandlast besorgt.
Derzeit liegt die Warnstufe noch bei 3 von 5 für Schleswig-Holstein, doch das scheint eher eine regional differenziert zu betrachtende Bewertung zu sein.
Auf Amrum sind es gerade die reizvollen und nahtlosen Übergänge der Vegetation, von Dünen, Wald und Heideflächen, die den Nährboden für eine große Brandgefahr darstellen.
Hat der Wald noch ein gewisses Feuchtepotenzial in seinem Bodenbewuchs gespeichert, so sind doch Dünengras und Heide bereits äußerst trocken und bedürfen genauer Beobachtung.
„Ein Brand wäre schlichtweg eine Katastrophe“, zeigt sich Petra Müller besorgt.
Wie Ottens stellvertretend für die Amrumer Feuerwehren erklärt, sind bei solchen Wetterlagen die Sinne der Feuerwehren besonders geschärft. Auch solche Beobachtungen, wo Jugendgruppen das Wetter an und in den Dünen genießen und erschreckender weise Brennmaterialien mitgebracht haben, besorgen ungemein. Zumal am nächsten Tag die Mitarbeiter des Bauhofs Wittdün an dieser Stelle eine Feuerstelle vorgefunden haben. Leider verstehen es die Nachtschwärmer nicht, dass auch zurückgelassene Glasflaschen und Scherben am folgenden Tag eine Brennglasfunktion haben. Sie müssen unbedingt wieder mitgenommen werden.
Auch die Reste von Lagerfeuern wurden leider direkt in der Nähe der Waldränder gefunden. Daher appelliert Ottens auch in diesem Jahr an alle Einwohner und Gäste: “Mit umsichtigem Handeln und der Vermeidung von Gefahrenpotentialen uns die intakte Natur und den uneingeschränkten Genuss des schönen Wetters zu sichern..”
Aufgrund dessen wird auch noch einmal auf das generelle Rauchverbot in den Wäldern hingewiesen. Vernünftige verstehen dies auch im Bereich der Dünen und Heideflächen. Hierzu gehören selbstredend auch Grillfeuer.
Leider muss immer wieder beobachtet werden, dass aus fahrenden Fahrzeugen die brennenden Zigarettenkippen einfach weggeschnippt werden. Auch wird nochmals auf das bestehende Campingverbot außerhalb der ausgewiesenen Zeltplätze auf der Insel hingewiesen.
http://www.wetterleitstelle.de/waldbrand.php
Thomas Oelers
Diese jungen Leute müßen noch mehr eingewiesen werden,denn Sie wissen warscheinlich garnicht, das man eine ganzeFauna und Flora vernichten kann.Denn das wäre ein schaden,der nicht wider gut zu machen ist.Also bitte vorsichtig mit der Natur umgehen.