Die derzeitige Wetterlage beschert der Urlaubsdestination nordfriesische Inseln ein tolles und lupenreines Sommerfeeling.
Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang strahlt die Sonne bis zu sechzehn Stunden vom Himmel und heizt den Gästen und Insulanern Amrums mächtig ein. Mit dem bisher über Großbritannien wetterbestimmenden Hoch „Yasmine“ wurden bis in den Norden trockene und nach der 30-Grad-Marke strebende Luftmassen transportiert.
Die Sandmassen des gewaltigen Amrumer Kniepsands heizten sich dabei so stark auf, dass es so manchen Strandbesucher vorzog, erst zum Nachmittag den Lichtschutzfaktor seiner Sonnencreme unter Beweis zu stellen. „Wir sollten immer daran denken, dass die Kinder einen besonderen Schutz vor zu intensiver Sonnenbestrahlung benötigen“, erklärt eine Mutter und steuert erst nach der größten Mittagshitze den Norddorfer Strand an.
Die sechsjährige Luna aus Wiesbaden freut sich mit ihrer Mutter auf einen Sprung in die Nordseefluten und natürlich ist auch eine Schaufel dabei, um den feinen Sand mal richtig umzuschaufeln. Die beiden Urlauberinnen sind dabei in bester Gesellschaft. Tummeln sich doch an Amrums ausgedehnten Stränden tausende Urlauber. Und wer es ein wenig ruhiger haben möchte, findet abseits der Badestellen garantiert ein Plätzchen.
„Das Baden ist eine riesige Gaudi und die Wassertemperaturen sind auch top“, bekräftigen die befragten Gäste und Insulaner. „Wir haben seit letzten Samstag, als wir unsere vierzehntägige Wache auf dem DLRG-Rettungsturm in Norddorf aufgenommen haben, keine großen Zwischenfälle zu verzeichnen erklärt die junge Rettungsschwimmerin. Allerdings gibt es genug Präventivarbeit. Verstehen doch viele Eltern nicht auf Anhieb, dass „Wasserfahrzeuge“, wie Luftmatratzen, Schlauchboote und Schwimmreifen bei ablandigem Wind und ablaufendem Wasser eine große Gefahr für die Kinder und Jugendlichen darstellen.
Auch die Strandkorbvermieter freuen sich nach dem doch eher verhaltenen Sommerbeginn über den großen Zulauf und ausgebuchte Körbe. „Uns ist es wichtig auch mal eine Sonnenpause am Tag einlegen zu können und zum Beispiel ein kleines Mittagsschläfchen zu machen“, attestiert ein Urlauber seinem Korb einen hohen Nutzwert.
„Ich wusste gar nicht, dass es auf Amrum so viele Fahrräder gibt“, staunt ein Fahrradfahrer bei der Ankunft am Strandübergang und den Blick über die schier unendlichen Massen der Drahtesel.
Wer sich glücklich schätzen kann, dieser Tage Zeit mit einem Boot auf dem Wasser verbringen zu können, weiß, dass es ich immer wieder lohnt, die Faszination Wind, Meer und Sonne auf sich wirken zulassen. Auch wenn viele Insulaner in der Hauptsaison nicht so häufig ihrem Hobby als Freizeitkapitän nachgehen können, wie es gefallen würde.
Aber selbst am Abend lohnt sich noch ein Ausflug an den Strand und aufs Wasser. Traumhafte Sonnenuntergänge faszinieren dieser Tage besonders.
Glaubt man den Meteorologen, so wird sich die Wärme in Norddeutschland noch halten. Allerdings verlagert sich das wetterbestimmende Hochdruckgebiet und einige Störungen können den bisher klaren Himmel zur zweiten Wochenhälfte zwischenzeitlich ein wenig trüben. Aber auch acht bis zehn Stunden Sonne am Tag begeistern.
Thomas Oelers