„Wir haben die Zusage, dass die Baumaßnahme im „Letj Nuurd”noch vor dem Osterfest abgeschlossen wird“, erklärte Norddorfs Tourismusausschussvorsitzender Peter Heck-Schau auf Nachfrage auf der jüngsten Sitzung des Gremiums. Am Zugang von der Lunstruat wird noch der Anschluss hergestellt und die neue Oberfläche müsse auch noch in Teilbereichen abgerüttelt werden erklärte der Vorsitzende.
Als Fahrradfahrer könne er den „Letj Nuurd“ bereits nutzen, räumte er ein. Gemeindevertreter Gerhard Schau nervt die Baustelle mächtig, zumal er beziehungsweise seine Feriengäste die Behinderungen als Eigentümer eines Ferienhauses seit Beginn der Baumaßnahme im Oktober letzten Jahres ertragen müssen. „Mir ist der Heizölvorrat zur Neige gegangen und ich musste dringend tanken lassen“, verdeutlichte Schau die Situation. Allerdings war die zum größten Teil gepflasterte Straße noch nicht für den Verkehr freigegeben. „Wir müssen bei der schleppenden Ausführung tief schlucken“, so Schau. Die Maßnahme wurde über das Bau- und Planungsamt des Amtes Föhr-Amrum ausgeschrieben und koordiniert und so wendete sich der Eigentümer wegen seiner dringend notwendigen Heizöllieferung entsprechend an das Amt. Die Straße wurde geöffnet und die Heizöllieferung konnte erfolgen. Aber eine Abnahme der Straße habe vorher definitiv nicht gegeben kritisierte der Gemeindevertreter.
„Wir haben nach der Fertigstellung der Pflasterung eine enorme Verbesserung für unsere Gäste, die bei Regen bisher aufgrund der Pfützenlandschaft auf dem wassergebundenen Weg Gummistiefelzwang hatten“, fasst ein anderer Vermieter zusammen. Allerdings waren nur rund acht Wochen für die Maßnahme, die im Oktober begonnen wurde, kalkuliert worden. „Um Zeit vor der dunklen Jahreszeit zu gewinnen, hatte Bürgermeister Peter Koßmann per Eilentscheidung den Ausbau des „Letj Nuurd“ beauftragt, sodass pünktlich zu Weihnachten alles fertig sein sollte. „Nur gut, dass wir keinen ernsthaften Wintereinbruch erlebt haben, wer weiß, wann die Arbeiten dann fertig geworden wären“, sind sich die Ausschussmitglieder einig. Die Anwohner haben einen Eigenanteil zu tragen und bekommen dafür eine geordnete Oberflächenentwässerung und eine aufwertende Pflasterung in ihrer Straße. „Die sich aber auf keinen Fall als schnelle Verbindungsrennstrecke zwischen dem Nei Stich und der Lunstruat entwickeln soll”, so ein Hausbesitzer mahnend.