Vor knapp zwei Wochen hielt der DRK-Ortsverein Amrum seine jährliche Hauptversammlung ab. Da der Posten des ersten Vorsitzenden bzw. der ersten Vorsitzenden momentan vakant ist, begrüßte Eike Paulsen, langjährige Vorsitzende des Ortsvereins und aktuelle Schriftführerin, die anwesenden Mitglieder. Wie dem gesamten Vorstand ist es auch ihr ein besonderes Anliegen, dass die Stelle des Vorsitzenden bald wieder besetzt wird. Denn der DRK-Ortsverein ist auf Engagement, Eigeninitiative und Hilfsbereitschaft angewiesen. Nur durch den Einsatz der handelnden Personen und dank finanzieller Unterstützung seitens der Gemeinde ist es möglich, dass diverse Informationsabende (u.a. zu den Themen Hospizbegleitung und Betreuungsvollmacht) und verschiedene Leistungen (Senioren-Nachmittage, Essen auf Rädern, Fahrdienste, Urlaubspflege) überhaupt angeboten werden können.
In ihrem Jahresbericht für 2014 ging Eike Paulsen auf einige Ereignisse und Veränderungen ein. Die Begegnungsstätte hat ihr Gesicht verändert. Sie wurde gestrichen, die Stühle wurden neu bezogen und ein neuer Schrank angeschafft. Für die Fahrdienste hat der neue Bus auch schon einige Erleichterungen gebracht. Gab es beim Caddy zuvor noch häufiger Probleme beim Ein- und Aussteigen, ist der Bus deutlich bequemer und komfortabler. Darüber hinaus hat sich die abendliche Handarbeitsgruppe etabliert und findet so großen Anklang, dass sich die Teilnehmer ganzjährig treffen. Ein hervorzuhebendes Ereignis war die Fahrt zum Bungsberg, die gemeinsam mit dem Sozialverband unternommen und von Inge Sarsfield mit viel Engagement organisiert wurde. Stefan Theus, erster stellvertretender Vorsitzender, hat sich im abgelaufenen Jahr dafür eingesetzt und es in Eigenregie geschafft, dass Kleidercontainer aufgestellt wurden. Bislang sind sie in Wittdün und Norddorf zu finden, aber demnächst wird es auch in Nebel möglich sein, Kleidung einzuwerfen. Dabei ist es sehr wichtig, dass die Sachen in Beuteln eingeworfen werden, um das Leeren der Container einfacher zu gestalten. Am Ende ihres Berichts gedachte Eike Paulsen Johannes Moritzen, der ein halbes Jahrhundert lang für den Verein tätig war und sich für dessen Erhalt und den Bau des Pflegeheimes sehr stark eingesetzt hatte.
„Es ist wirklich wünschenswert, dass sich jemand findet, der mit uns zusammen den Verein aufrechterhalten möchte“, sagt Paulsen zur Suche nach einem oder einer neuen Vorsitzenden und fügt hinzu: „Denn dadurch haben wir immer noch direkten Einfluss auf die soziale Versorgung unserer Insel und können somit den familiären Charakter beibehalten“. Darüber hinaus freut sich der Verein über neue Mitglieder, die an der Entwicklung von Ideen mitarbeiten, um die Angebotspalette für die Insulaner weiter auszubauen.