Es ist wieder soweit, die Saison der „Sommer Open-Air Konzerte“ auf Amrum hat endlich begonnen. Und nachdem die Niebüller-Band „Roast Apple“ vor einigen Wochen die Open-Air Saison an der Wittdüner Wandelbahn eröffnet hatten, war diesmal der Strandübergang in Norddorf Austragungsort der sowie bei Gästen und Einheimischen gleichermaßen beliebten Veranstaltung. Auf der Bühne standen mit der Reggae-Formation „Papa Boye and The Relatives“ alte Bekannte. Nach einem Jahr Pause sind die Jungs mit dem Rastahaaren und der Guten Laune wieder zurück auf Amrum! Schon zum neunten Mal machten „Papa Boye and The Relatives“ auf der kleinen Insel mit der großen Freiheit Station. Und mit ihrem ansteckenden Mix aus Raggae, Calypso und Afro-Beat sorgten sie am Norddorfer Strandübergang einmal mehr für ausgelassene Stimmung und einem karibisch sommerlichen Strandgefühl.
Die Band wurde 1986 gegründet und ist in Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt Kiel beheimatet. Die Mitglieder von „Papa Boye and The Relatives“ stammen allesamt aus dem Westafrikanischen Ghana, wo die Wurzeln der afrikanischen Elemente ihrer Musik liegen. Bandleader Papa Boye selbst stammt aus Teshie, einem Vorort von Accra, der Metropole in Ghana. Zu Ihrem breiten musikalischen Repertoire gehören u.a. Calypso, Roots-Reggae, Socca, Soukous, High Life mit Pop und R&B sowie der ansteckende Afro-Beat. Während Ihrer zahlreichen Tourneen durch Europa waren sie schon bei den verschiedensten Festivals zu sehen und standen dort zusammen mit großen Stars wie z.B. Jimmy Cliff, Mory Kante, Soulful Dynamics, Yousou N´Dor oder Rita Marley auf der Bühne. Das wohl größte Highlight ihrer Karriere war sicherlich die „We remember Bob Marley Tour 1995“ die sie quer durch Europa u.a. nach Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien und Griechenland führte, wo sie zusammen mit den berühmten “Wailers” der original Backing-Band der Reggae-Legende Bob Marley spielten.
Rund 1200 Zuschauer waren diesmal an den Norddorfer Strandübergang gekommen und erlebten zumindest aus musikalischer Sicht einen karibischen Abend. Die Musiker gaben alles und begeisterten mit Reggae-Klassikern wie den Bob Marley-Hits wie „Buffalo Soldier“, „No Woman No Cry“ oder „I shot the Sheriff“. Erst gegen 23.30 Uhr ging das stimmungsvolle Konzert nach einigen Zugaben zu Ende