Als am Freitag Nachmittag die Meldeempfänger der Feuerwehren von Wittdün und Süddorf-Steenodde anschlugen, ließ der von der Leitstelle Nord übermittelte Text nichts Gutes erwarten. „Bei der gemeldeten Rauchentwicklung, die in der zweiten Alarmierung auf Gebäudebrand heraufgesetzt wurde, im DRK-Zentrum für Gesundheit und Familie im Münsterhaus in Wittdüns Inselstraße musste man von bis zu fünfzig Personen ausgehen, die sich in ernster Gefahr befinden könnten“, beschrieb ein Brandschützer nach dem Einsatz seine ersten Gedanken.
„Als wir an der Einsatzstelle eintrafen, hatten die Betreuerinnen bereits alle Mütter und Kinder dem für dieses Gebäude festgelegten Evakuierungsplan folgend aus dem Gebäude geführt“, erklärte Wittdüns Gemeindewehrführer Dietmar Hansen. Nach einem verantwortlich zeichnenden Feuer hielten die Brandschützer dann allerdings vergebens Ausschau. „Wir haben im Eingangsbereich zwar einen auffälligen markanten Geruch wahrgenommen, doch brachte die akribische Untersuchung der über drei Etagen untergebrachten 16 Wohneinheiten und der Kinderbetreuung keine entsprechenden Hinweise“, so Gemeindewehrführer Hansen. Es wurden auch alle Sicherungskästen und Mikrowellen kontrolliert, um sicherzugehen.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehren von Wittdün und Süddorf-Steenodde rückten dann nach dem rund einstündigen Einsatz wieder ab, sodass die von der Polizei vorgenommene einseitige Sperrung der Inselstraße und Umleitung über die Mittelstraße wieder aufgehoben werden konnte.