Groß war die Freude der F-Junioren vor dem Kreisentscheid in Viöl am vergangenen Wochenende. Nach langer Spielpause konnten die Amrumer Nachwuchskicker endlich wieder ihrem liebsten Hobby nachgehen. Noch größer war die Freude der Insulaner nach dem Kreisentscheid, der am Ende an Spannung kaum zu überbieten war.
Im dritten Turnierspiel griffen die TSV-Akteure ins Geschehen ein. Wegen zahlreicher Fehlpässe und fehlender Konzentration im Abschluss kamen sie gegen die SG Dörpum/Drelsdorf nicht über ein 0:0 hinaus. Einen positiven Effekt hatte dieser durchwachsene Einstieg ins Turnier: Es konnte anschließend nur noch besser werden. Und das wurde es im Anschluss dann auch.
Gegen die SG Mitte gingen die Insulaner mit 1:0 in Führung und traten wesentlich selbstbewusster auf als in der ersten Partie. Drei Minuten vor dem Ende glich das gegnerische Team aus. Davon ließen sich die Amrumer aber nicht beeindrucken und erzwangen kurz vor Schluss das 2:1.
Nun wartete der TSV Rot-Weiß Niebüll auf die Inselkicker, der zuvor zwei Siege und ein Unentschieden eingefahren hatte. Es war klar, dass Niebüll bei eigenem Sieg schon als Turniersieger feststehen würde. Dazu kam es nicht, weil die Amrumer eine schöne Kombination mit dem 1:0 veredelten und sich somit ihren zweiten Erfolg sicherten.
Drei Platzierungen kamen für die Insulaner vor der letzten Partie des Kreisentscheids noch in Frage. Bei einer Niederlage gegen die SG Langenhorn/Enge würden sie auf dem dritten Rang landen, bei einem Unentschieden auf Platz zwei und bei einem Sieg auf dem „Platz an der Sonne“. Wie die Partie ausging, ließen die Worte ihres Trainers, Mathias Claußen, anschließend mehr als erahnen: „Unser letztes Spiel war unser bestes“, freute sich der Übungsleiter über den souveränen 3:0-Erfolg seiner Truppe. Damit war klar, dass sich das lange Warten gelohnt hatte. In der Kabine feierten die jungen Fußballer ihren Triumph. Die Freude nach einem Turniergewinn ist doch noch ein bisschen schöner als die Vorfreude.
Für den TSV Amrum spielten Nico Engels (TW), Jakub Manka, Rune Claußen, Matthis Bäder, Daniel Kruggel, Moritz Kruggel und Jonathan Hansen.