Eins zwei drei und schwupp ist das Jahr vorbei …


Mitternacht an der Kirche in Nebel

„Wo ist die Zeit nur geblieben ihr Lieben?“ Eine Frage der viele an den Tagen um den Jahreswechsel nachgehen. Scheint es doch erst gestern gewesen zu sein das wir die Jahrtausendwende einläuteten nun ist es schon neunzehn Jahre her. Auf Amrum kamen wieder viele tausend Gäste mit ihren Familien, Kindern, Freunden und Hunden angereist um dies besondere Ereignis gemeinsam zu begießen.

Die Insulaner wurden aus der leicht eingekehrten Winterruhe gerissen und stellten sich auf die große Besucherwelle ein. Das Wetter zeigte sich von seiner wechselhaften Seite und machte doch lange Spaziergänge am endlosen Strand möglich. Beste Bedingungen für eine Nacht der „Hulken“, die verkleideten Insulaner die in der Neujahrsnacht von Haus zu Haus ziehen und von den Hausbesitzern erraten werden müssen.
Kreative und oft selbstgenäht und -gebastelte Kostüme waren zu sehen. Um Mitternacht stießen viele hundert Menschen wieder gemeinsam in Norddorf auf der Hüttmann Wiese an, wo Kai Quedens eine schmunzelig-humorvolle Neujahrsansprache in Friesisch und Deutsch hielt und die Tradition des Hulkes verband mit der heutigen Zeit.
Rund um die St. Clemens Kirche in Nebel wurde das neue Jahr von vielen Gästen und Insulanern mit Wunderkerzen und Sektkorken begrüßt. Der Posaunenchor spielte, doch leider gingen einige Klänge im Jubel unter.
Zum Ärger von Mensch und Tier gab es auch in diesem Jahr wieder ein paar gedankenlos Halbstarke, die ohne Sinn und Verstand einige Böller in die Menschenmenge warfen und auch in Richtung der angrenzenden Reetdächer. “Hier ist es sich nicht nur zu wünschen, sondern dringend erforderlich das dies aufhört!” 
Die Feierlaune und Neujahrsstimmung war bei allen anderen fröhlich und ausgelassen. Die Menschen lagen sich in den Armen, begrüßten das neue Jahr mit funkelnden Wunderkerzen, freuten sich auf der Insel 2019 begrüßen zu können und dass es nicht so schnell vorbeigehen und -ziehen wird. Bis in die frühen Morgenstunden wurde dann im 54’Nord gefeiert. 
Fotos: Kinka Tadsen, Susanne Jensen, Thomas Oelers, Peter Lückel
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Über Kinka Tadsen

Kinka Tadsen erblickte 1972 in Hamburg das Licht der Welt. Aufgewachsen ist sie dann auf Amrum. Abitur hat sie auf Föhr gemacht und sich für eine Fotografenlehre in Bad Oldesloe entschieden. Fotografen- und Lebenserfahrung hat sie in der großen weiten Welt auf diversen Kreuzfahrtschiffen als Bordfotografin gesammelt. 2003 folgte dann die Rückkehr nach Amrum. Seit 2008 gehört sie als freie Journalistin zum Amrum-News Team.

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One comment

  1. Hallo Kinka,
    dir und deiner Familie, ein gutes und erfolgreiches neues Jahr. Diese Wünsche gehen auch an alle die uns kennen(Weinkontor). Dein Bericht und Bilder wie immer super.
    LG Eva Stoye

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