Biikebrennen 2019


Nach sonnenreichen Tagen stellte sich ein Tag vor dem traditionellen Biike leichter Nieselregen ein. Die Kinder des Kindergartens Flenerk Jongen haben am Nachmittag vorher unter Aufsicht der Freiwilligen Feuerwehr schon ein bisschen Stockbrot und Würstchen über kleinem Feuer grillen können. Rege Beteiligung bei den Mädchen und Jungen, die sich freuten ihre selbstgeschnitzen Stöcker über die Flammen zu halten. Das typische Biike Lied des Kindergartens durfte dabei natürlich nicht fehlen und auch der traditionelle Piader ist von den Kindern mit ihren Erzieherinnen “gestopft und angezogen” worden.

Der Biike Tag, der 21. Februar, zeigte sich dann von seiner rauen Seite, wovon sich aber Insulaner und Gäste nicht abhalten ließen. In Norddorf auf der Hüttmann Wiese erzählte Kai Quedens etwas über die Entstehung und Tradition des Feuers, von denen es auf Amrum fünf gibt. Mit einem gemeinsamen Fackellauf ging es dann zum Biike, begleitet von Schwedenfeuern am Wegesrande. Die Feiwilligen Feuerwehren achten nicht nur auf den Brandschutz, sondern sorgten auch für das leibliche Wohl der Besucher.

Die Wetterbedingungen klarten sich ein bisschen auf und so wurde bei Glühwein, Würstchen, Grünkohlsuppe und Glühwein das Biikebrennen genossen. Einige der Kinder kokelten am Rande und machten ein paar der Erwachsenen schwarze Nasen, wobei diese Tradition ein bisschen nachließ, “früher wurden hier alle schwarz gemacht”, erzählt eine Amrumerin.

Viele Gäste sind extra zu diesem besonderen Ereignis angereist und haben einige Tage davor und danach die winterliche Inselruhe genossen. Trotz einiger verschlossener Türen, fand man immer ein Café oder Restaurant, das geöffnet hatte, so war es “kein Problem die Friesentorte zu essen und bei einem heißen Pharisär zu genießen. Am Abend stand natürlich ganz klassisch, der deftig leckere Grünkohl auf dem Tisch”, berichtet eine Gästedame und ihr Mann freute sich über den menschenleeren Strand mit endloser Weite, da galt natürlich das Motto “Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung”.

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Über Kinka Tadsen

Kinka Tadsen erblickte 1972 in Hamburg das Licht der Welt. Aufgewachsen ist sie dann auf Amrum. Abitur hat sie auf Föhr gemacht und sich für eine Fotografenlehre in Bad Oldesloe entschieden. Fotografen- und Lebenserfahrung hat sie in der großen weiten Welt auf diversen Kreuzfahrtschiffen als Bordfotografin gesammelt. 2003 folgte dann die Rückkehr nach Amrum. Seit 2008 gehört sie als freie Journalistin zum Amrum-News Team.

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