Gemeinsam im Einsatz für einen stabilen Inselwald − das Bergwaldprojekt e.V. mit fast 80 Freiwilligen auf Amrum …


Würzburg / Hamburg / Wittdün, 18.03.19

Vom 17. März bis 6. April 2019 ist das Bergwaldprojekt erneut auf Amrum zum Frühjahrseinsatz. Insgesamt fast 80 freiwillige erwachsene Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland, darunter auch eine Klasse der Gertrud- Luckner-Gewerbeschule Freiburg mit 15 jugendlichen Geflüchteten im Alter von 17 bis 19 Jahren, pflanzen unter professioneller Anleitung standortheimi- sche Laubhölzer und pflegen bereits gepflanzte Kulturen auf der Nordseeinsel. Ziele des Einsatzes sind, die ökologische Situation am Projektstandort zu ver- bessern und die Teilnehmenden auch über die Projektwochen hinaus für eine nachhaltige Lebensweise zu sensibilisieren.

© Bergwaldprojekt e.V.

Der Orkan Christian hatte im November 2013 größere Schäden im Altwald der Insel hinterlassen. Die Freiwilligen leisten einen persönlichen Beitrag zum Erhalt des Wal- des und zum ökologischen Umbau der Bestände. Unterstützt wird der Einsatz über die Kooperation mit der OTTO GmbH & Co KG aus Hamburg, die den naturnahen Waldumbau auf Amrum schon einige Jahre unterstützt. Anja Dillenburg, Leiterin derCorporate Responsibility bei OTTO, dazu: „Das Projekt ist Teil unserer Nachhaltig- keitsstrategie. Wir engagieren uns zusammen mit dem Bergwaldprojekt für den öko- logischen Waldumbau auf Amrum, um ein Beispiel zu geben, dass gemeinsamesgesellschaftliches Handeln für den Erhalt der natürlichen Grundlagen möglich ist.“

Unter Anleitung der Projektleiterin Pauline Zenetti und der Projektleiter Christoph Wehner und Sebastian Hiekisch vom Bergwaldprojekt e.V. sowie unter der Regie von Bezirksförster Walther Rathkens werden die Freiwilligen vor allem Pflegemaßnah- men in älteren Kulturen durchführen und 5.000 standortheimische Laubhölzer in den Sturmwurfflächen pflanzen. Die Freiwilligen sind im Haus Amrum in Norddorf unter- gebracht und fahren täglich mit Fahrrädern zur Arbeit. Auch der kulturelle Hintergrund kommt mit dem Besuch des Friesenhauses nicht zu kurz. Neben der körperlichen Arbeit wird während der Projektwoche Wissenswertes über die Zusammenhänge im Wald und die Abhängigkeit des Menschen von den natürlichen Lebensgrundlagen vermittelt. „Aufgrund der Erfahrungen in den Projektwochen entwickeln die Ehren- amtlichen, die mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen zu uns kommen, oftmals neue Beziehungen zum Wald und zur Natur. Dies bestärkt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ihren Alltag umweltverträglicher und ressourcenschonender zu gestalten.

Sie tragen somit zum dringend notwendigen gesellschaftlichen Wandel hin zu einer nachhaltigen Welt bei“, sagt Christoph Wehner vom Bergwaldprojekt e.V.

© Bergwaldprojekt e.V.

Bergwaldprojekt e.V.

Das Bergwaldprojekt e.V. mit Sitz in Würzburg organisiert Freiwilligen-Wochen in ganz Deutschland mit jährlich ca. 2.500 Teilnehmenden. 2019 finden 117 Pro- jektwochen an 51 verschiedenen Standorten statt. 15 dieser Wochen sind Einsatz- wochen im Rahmen der Bergwaldprojekt Waldschule in Kooperation mit Bildungsein- richtungen. Ziele der Arbeitseinsätze sind, die vielfältigen Funktionen der Ökosyste- me zu erhalten, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Bedeutung und die Ge- fährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit für einen naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen. Der Verein finanziert sich größtenteils aus Spenden. Anmeldungen zu den Projektwochen unter bergwaldprojekt.de.

Weitere Informationen:

Projektförster 1. Woche: Sebastian Hiekisch: 0176 64100178
Projektförsterin 2. Woche: Pauline Zenetti: 0157 32354522
Projektförster 3. Woche (Waldschul-Woche): Christoph Wehner: 0171 4865503

Peter Naumann
Pressesprecher Bergwaldprojekt e.V. Tel.: 0831 512 7635
Mobil: 0171 207 2265
E-Mail: presse@bergwaldprojekt.de

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One comment

  1. Bei allem Lob für die Waldpflanzer.Möchte ich doch mal anregen den Biss-Schutz um die Bäume wegzulassen der aus Plastik besteht und auch leider nicht entfernt wird.Und seid Jahren im Wald liegen bleibt.

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