Auch auf Amrum gab es am vergangenen Freitag eine Veranstaltung im Rahmen der Fridays for FutureBewegung. Oliver Markgraf hatte zu einer Protestveranstaltung aufgerufen und etwa 200 Amrumer und Urlauber waren dem Aufruf gefolgt. Die auf Amrum ansässigen Naturverbände stellten die Auswirkungen des Klimawandels auf die Amrumer Natur vor. Auf vielen selbstgemalten Plakaten wurde der Unmut über den Klimanotstand kundgetan und die Verantwortlichen dazu aufgerufen, „jetzt zu handeln“. Man sah Plakate wie: „Amrum 4 Future“, „Earth on Fire“ oder„Wir wollen unseren Planet retten“. Um 11:55 wurde die Aktion mit dem Läuten der Glocken in den Kirchen der drei Inselgemeinden gestartet. In Wittdün fand dann um 12:00 ein Gottesdienst der etwas anderen Art statt. Es gab keine Predigt, sondern Pastorin Martje Brand initiierte einen kleinen Workshop.“ Wir haben uns intensiv über die Thematik des Klimawandels und des Klimaschutzes ausgetauscht“ so Pastorin Brandt und zwischendurch immer wieder gemeinsam das Lied „Viele kleine Leutean vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern, können nur zusammen das Leben besteh’ n“ gesungen.
Die Idee der Veranstaltung war natürlich die Unterstützung der weltweit durchgeführten Protestbewegung aber auch den Einzelnen zu sensibilisieren, bei sich selbst mit dem Klimaschutz zu beginnen. Überall wurde in kleinen Gruppen die Thematik diskutiert.
In einer kurzen Ansprache appellierte Oliver Markgraf an die Verantwortlichen, wo immer es möglich ist, die Nachhaltigkeit zu verbessern. Diese sollte ebenso bei der Weiterentwicklung des Tourismus auf Amrum im Vordergrund stehen.
Auch die Amrumer Schüler meldeten sich zu Wort. Liv Bendixen, Emma Traulsen und Alina Vorat erklommen spontan die improvisierte Bühne und sprachen stellvertretend für die Amrumer Schüler: „Ganzbesonders auf der Insel ist es wichtig, sich mit dem Ansteigen des Meeres aufgrund des Klimawandels zu befassen. Wir sind in einem Alter, in dem wir eine Klimakatastrophe noch miterleben würden, dass muss verhindert werden“.