Fester Zusammenhalt der Mäuse aus der Blauen Maus auch in schwierigen Zeiten …


Das komplette Maus-Team

“Pause, jetzt gibt`s Kaffee und Kuchen!”, ruft Jan von der Weppen sein Team zusammen. Gemeinsam sitzt nun die kleine Maus-Familie am großen Tisch im Wintergarten und genießt die Stärkung bei einem ganz besonderen Kuchen, dem “Banana Cream Pie” mit passender Musik der Monkey Riot Gang. “Den Kuchen, nachdem ein Song der Monkeys benannt ist, hätte es eigentlich schon für uns und die Band am Samstag, den 2. Mai geben sollen. Denn eigentlich stand ja da mit der in der Maus im vergangenen Dezember live aufgenommenen CD die offizielle Release Party der “Monkey Riot Gang” als ein besonderes Event auf unserem Blaue-Maus-Programm. Nun hat das Virus dafür gesorgt, dass diese, und leider nicht nur diese musikalische Veranstaltung ausfallen musste”, berichtet mir Jan von der Weppen.

Die Corona-Krise trifft hart, und man spürt deutlich, dass es Jan, seiner Frau Barbara und der Crew bestehend aus Andis, Liene, Olaf und Irina sehr mitnimmt. “Unsere Mitarbeiter befinden sich alle in Kurzarbeit. Alle musikalischen Veranstaltungen mussten storniert werden, ebenso die geplanten Tastings, und natürlich auch der normale Kneipenbetrieb entfiel sozusagen von jetzt auf gleich. Es ist wirklich bitter, und insgesamt eine sehr, sehr hohe finanzielle und defizitäre Belastung für uns. Die Soforthilfe war kaum da, da war sie ja auch schon wieder weg, denn alle Kosten laufen weiter”, erzählen Jan und Barbara.

Am 15. März hatten sie noch geöffnet, mit einigen wenigen Tischen den Abstandsregeln entsprechend- und einen Tag später war dann ganz zu. Aber die Mäuse wären nicht die Mäuse, wenn sie nicht auch schwierige Zeiten miteinander überstehen würden, denn sie verstehen sich als eine Familie. “Wir sind nun noch mehr zusammengewachsen, nicht nur arbeitstechnisch”, berichtet Barbara weiter, “denn wir fahren, bzw. fuhren ja auch gern gemeinsam in den Urlaub. Das schweißt einfach zusammen”. Die Corona-Zeit wird nun wohl oder übel intensiv genutzt, um die Blaue Maus von außen und innen zu renovieren und aufzuhübschen. “Ich bin froh über dass, was hier nun alles entstanden ist und entsteht, und das unsere Mitarbeiter etwas zu tun haben”, resümierte Jani Maus. Und das sind wirklich tolle Dinge, die das Team gemeinsam auf die Beine gestellt hat. So entstanden im Außenbereich zwei nagelneue Terrassenböden, der Parkplatz bekam eine neuen Zaun, und die Bushaltestelle gegenüber der Maus wurde in fröhlichen Farben, die verschiedene Landesflaggen widerspiegeln, gestrichen. Ein echter Hingucker ist aber der neue, handgemachte Wegweiser, der den Gast direkt im Eingangsbereich ins Auge fällt. So haben die dort zu lesenden Städtenamen wie z.B. Preila, Hamburg, Moskau, Olympia, Kalniski, Islay oder Lutzhorn mit Angaben von Himmelsrichtung und Entfernung besondere Bedeutungen und natürlich Verbindungen mit Personen- und wenn`s wieder losgeht in der Maus kann man das ja als Gast selbst herausfinden 😉

Innerhalb der Gasträume wurden Wände, Türen und Torbogen neu gestrichen, die Kajüte wurde vom Nikotin befreit und nagelneu mit alten Seekarten und Bildern von alten Segelschiffen tapeziert und dekoriert, sowie die alte Messinglampe auf Hochglanz poliert.

Auch die Gartendekorationen wie Zwerge, Gänse und Co. wurden allesamt in künstlerischer Hand- und Feinarbeit mit frischer Farbe versehen. Hämmern, schrauben, polstern, sägen, polieren, malen, zuschneiden, abbauen, umbauen und wieder anbauen- anstatt wie gewohnt kühle Getränke, kultigen Whiskey und leckere Gerichte zu servieren, bestimmen nun diese Aufgaben den neuen Arbeitsalltag der Mäuse. “Aber wir freuen uns alle sehr über den Zuspruch unserer Stammgäste und die tollen Einträge im Gästebuch auf unserer Homepage. Die vielen Nachfragen, wie es uns allen geht und alle guten Wünsche, geben uns Kraft. Denn wir vermissen unsere Gäste sehr und freuen uns auf ein gesundes Wiedersehen”, erzählt das Team.

Besonders berührt wurden Jan und Barbara durch ein Angebot von engen Stammgästen, die eine finanzielle Unterstützung im Rahmen ihrer Möglichkeiten anboten, um etwas zu helfen. “Eine wundervolle Geste und Anteilnahme”, sind sich beide einig. Einig sind sich auch alle sechs Mäuse- es ist einfach eine gruselige Situation, und wann wird es wohl wieder normal? Dies betont auch Andis besonders, der seine Arbeit vor und hinter dem Tresen sehr gern macht. “Ich vermisse es sehr, hinterm Tresen zu stehen, und mit den Menschen zu arbeiten, mir fehlen einfach die Kontakte”. Wie und wann es in der Blauen Maus weitergeht und mit welchem Konzept, das bleibt weiterhin abzuwarten. “Wichtig ist aber, das wir alle unsere Gesundheit schützen, und das sollte an erster Stelle stehen”, betont Barbara, und fügt abschließend hinzu: Trotzdem: Eine “tote” Maus ist auch nicht schön”!

Bis hoffentlich bald mal wieder in der Maus, haltet durch und bleibt gesund!

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Über Susanne Jensen

Susanne Jensen wurde 1965 in Hamburg geboren. In Appen bei Pinneberg aufgewachsen, kam sie nach der Erzieherausbildung 1985 auf die Nordseeinsel. Die Mutter von zwei heut erwachsenen Söhnen arbeitete anfangs einige Jahre in der Fachklinik Satteldüne und war dann von1992 bis 2016 als Erzieherin in den Kindergärten Wittdün und Nebel beschäftigt. Nun ist Susanne wieder tätig als Erzieherin in der Fachklinik Satteldüne.

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One comment

  1. Falls es der Blauen Maus hilft:
    Ich würde einen Gutschein kaufen und jetzt bezahlen, der dann bis Ende 2021 gültig ist.

    Mein Kino hat es auch so gemacht.
    Jörg Kleinwächter

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